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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2020 I

Fetziger Tag mit Cristiano Ronaldo

Von Jimmy Wolf, Klasse 4b, Grundschule Tunsel, Bad Krozingen  

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B. Zetti und Betti Z. waren ganz schön in Eile. Die beiden Reporter hatten gehört, dass auf der großen Wiese hinter der Grundschule Tunsel Cristiano Ronaldo mit seinem Privatjet angeflogen kommt. Er hatte sich nämlich verflogen und hatte nicht mehr genügend Kerosin, um noch weiterzufliegen.

Als ich auf der Straße mit meinem Fahrrad gefahren bin, habe ich die BZ-Reporter an mir vorbeiflitzen sehen. Da immer etwas besonderes los ist, wenn die Reporter unterwegs sind, dachte ich mir, dass ich schnell mal schauen muss, wohin sie fuhren. Schnell flitzte ich hinterher. Ich traute meinen Augen kaum, da ich auf der Wiese ein Flugzeug sah, mit der Aufschrift Cristiano Ronaldo. Der Cristiano Ronaldo ? Unfassbar, es schien wirklich der echte Fußballstar zu sein. Was dieser wohl in Tunsel macht, dachte ich mir. Ich spickelte durch das Tor und lauschte, ob ich das Gespräch hören konnte. Ich hörte, dass Cristiano Ronaldo kein Benzin mehr hatte und dringend welches benötigte. Ich dachte mir, wenn ich schnell welches besorgen gehe, könnte ich ihn kennenlernen. Also bin ich schnell nach Hause gefahren und habe Benzin von meinem Papa geholt, der immer wegen seinen Rollern welches herumstehen hat.

Ich war so schnell, dass ihm tatsächlich kein anderer vor mir geholfen hatte. Ich rannte auf die Wiese und rief ihm zu, dass ich Benzin für sein Flugzeug habe. Er lachte, nahm es entgegen und füllte es in den Jet, während die Reporter viele Bilder machten. Er hat sich so gefreut darüber, weil er wusste, dass er nun noch rechtzeitig bis nach Freiburg zum WM-Training kommen würde. Da er noch Zeit hatte, wollte Ronaldo sich bei mir bedanken und mit mir eine Runde Fußball spielen. Er ging mit zu mir nach Hause.

Ich konnte es kaum glauben, dass Cristiano Ronaldo in unserem Garten Fußball spielte. Er zeigte mir Tricks, wie ich den Ball besser auf dem Fuß balancieren konnte, wie ich mit mehr Kraft schießen konnte, und wie ich am besten Gegenspieler austrippeln kann. B. Zetti und Betti Z. haben mir versprochen, dass sie einen Bericht in der Zeitung darüber schreiben und haben noch ein Bild von uns gemacht. Gut, dass man es in der Zeitung lesen kann, sonst würde es einem niemand glauben, wenn man das erzählen würde.

Als er gerade dabei war, sich von mir zu verabschieden, knickte er mit dem Fuß um, weil er in einem Maulwurfhügel hängen blieb. Er schrie so laut, dass alle Nachbarn aus den Fenstern schauten. Was für ein Unglück, ich wusste nicht, was ich tun sollte, und rannte schnell ins Haus, um Eis aus der Gefriertruhe zu holen. Humpelnd kam er mir hinterher und fragte: "Kann ich mich auf die Couch legen?" Ich kühlte ihm den Fuß und hoffte, dass es schnell wieder besser werden würde. Er schaute schon ganz traurig.

In bereits einer Stunde musste er in Freiburg auf dem Platz stehen, um für die WM zu trainieren. Wie sollte er das schaffen mit einem dicken Fuß? Er konnte nicht trainieren, das ging nicht. Er schaute mit mir tolle Sachen im Fernsehen, meine Mama kochte für uns alle Spaghetti Bolognese, und was das Beste an allem war: Cristiano Ronaldo hatte sich dafür entschieden, bei uns zu übernachten, weil er dann nicht mehr laufen musste, und bis am nächsten Tag sein Fuß bestimmt wieder besser war. Wir hatten so viel Spaß, weil wir dann noch FIFA 20 auf meiner Playstation gespielt hatten. Ich war auf der Playstation im Fußball viel besser als er und ich konnte ihm sogar noch was beibringen auf der Playstation.

Völlig fertig gingen wir schlafen. Ich machte kein Auge zu, weil der echte Ronaldo bei mir im Zimmer auf der Matratze schlief. Ich hoffte, dass ich nachts nicht schnarchen oder pupsen musste. Aber nach einer kurzen Zeit konnte ich dann doch schlafen.

Ich wachte auf und neben mir lag kein Ronaldo mehr. Ich hoffte, dass er nicht schon weg war, und rannte schnell die Treppe runter. Ganz gemütlich saß er mit meinen Eltern und meinem Bruder am Frühstückstisch. Seinem Fuß ging es deutlich besser und das Training konnte heute mit ihm stattfinden. Auf der einen Seite schade, dass er nun wieder gehen musste, auf der anderen Seite gut, dass er wieder Fußball spielen konnte. Er bedankte sich bei uns allen und schrieb uns noch ein großes Autogramm auf den Kühlschrank. Wer kann schon von sich behaupten, dass Ronaldo auf den Kühlschrank geschrieben hat?

Er stieg in seinen Privatjet und der Pilot, der im Flugzeug übernachtet hatte, flog los. Ich winkte ihm hinterher und freute mich auf den Bericht in der Zeitung, wo alle lesen, dass Ronaldo bei mir übernachtet hat.

Ressort: Schreibwettbewerb

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