Der Mensch geht immer größere Risiken ein, um seine Mobilitätsansprüche zu befriedigen. Doch an der Gotthard-Bahnstrecke herrscht nach einem Felssturz, bei dem ein Mann ums Leben kam, erst einmal Stillstand.
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Wehmütig schaut Hans-Dieter Holste hinauf zum Berg, zu dem Eisenbahnviadukt mit den steinernen Pfeilern und den Rundbögen. Ein einziger Satz kommt zunächst über seine Lippen: "Man vermisst es." Erst nach einer kurzen Pause wechselt der 70-jährige Rentner die Tonlage und vom unpersönlichen man zum ich: "Ich weiß immer, wie spät es ist." In diesem Moment müsste ein Zug über die Brücke rollen, gut sichtbar nur 200 Meter Luftlinie entfernt, vor allem aber gut hörbar von der Brücke herunter, die in einer Zeit gebaut wurde, als Lärmschutz noch kein Thema war. Der Zug müsste kommen – aber er kommt nicht. Und der nächste wird auch nicht kommen, auch morgen werden sie nicht fahren. Denn derzeit ist eine der wichtigsten Verkehrsadern durch die Alpen ...