Notfälle
Faschingsumzüge unter strengen Sicherheitsmaßnahmen
"Helau" und närrisches Treiben unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen: Die Fastnachtsumzüge in Karlsruhe und Stuttgart fanden trotz der Ereignisse in Mannheim statt. Teils kamen aber weniger.
dpa
Di, 4. Mär 2025, 16:32 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) - Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen haben die Fastnachtsumzüge in Karlsruhe und Stuttgart stattgefunden. Trotz der schrecklichen Ereignisse in Mannheim herrschte in beiden Städten bei strahlendem Sonnenschein närrisches Treiben.
In Karlsruhe läuteten die Fastnachter ab 14.11 Uhr die sogenannte fünfte Jahreszeit unter dem Motto "so bunt wie's Lebe ebe!" ein. Beim Umzug registrierte die Polizei dieses Jahr rund 50.000 Zuschauer, deutlich weniger als sonst. Im vergangenen Jahr waren rund 60.000 Menschen bei dem bunten Spektakel dabei.
In Stuttgart sorgte Poller für Verzögerung
Das Sicherheitskonzept war für die 2,2 Kilometer lange Strecke des Umzugs durch die Karlsruher Innenstadt nach den Anschlägen der vergangenen Monate in Magdeburg und München verstärkt worden. Nach der Mannheimer Todesfahrt am Rosenmontag wurde sicherheitshalber nachgebessert. Die Zahl der Sperrfahrzeuge an Zufahrten und Kreuzungen wurde nochmal erhöht. Auch für kleinere Fahrzeuge sollte kein Durchkommen sein.
Ein defekter Poller hatte in Stuttgart für eine Verzögerung des Umzugs gesorgt. Der Umzug startete mit 20 Minuten Verspätung. Die Organisatoren um die Gesellschaft Möbelwagen erwarteten rund 100.000 Besucherinnen und Besucher. Es sollten sich über 50 Gruppen und Vereine an dem Spektakel beteiligen.
Einige Umzüge nach Todesfahrt von Mannheim abgesagt
Ein 40 Jahre alter Ludwigshafener war am Rosenmontag mit seinem Wagen bei hohem Tempo durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. Elf Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen schwer.
Mehrere für Dienstag geplante Fastnachtsumzüge im Norden Baden-Württembergs wurden nach dem Mannheimer Geschehen abgesagt, darunter in Heidelberg und Schwetzingen. In Karlsruhe verwies man auf das verschärfte Sicherheitskonzept und auch darauf, dass es "keine konkrete Gefährdungssituation" für die Stadt gebe. Auch in der Landeshauptstadt Stuttgart hielt man deshalb am Umzug fest.
© dpa-infocom, dpa:250304-930-393478/2