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Explosion zerstört Haus

Polizei rätselt noch über Ursache des Unglücks in Wuppertal / Fünf Menschen schwer verletzt.  

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Nach der Explosion ist das Haus teilweise eingestürzt.   | Foto: dpa
Nach der Explosion ist das Haus teilweise eingestürzt. Foto: dpa

WUPPERTAL (dpa). Bei der Explosion eines Mehrfamilienhauses sind in Wuppertal fünf Menschen schwer verletzt worden. Das Haus stürzte teilweise ein. Die Ursachen der Explosion sind bislang unklar.

In der Häuserreihe klafft eine Lücke. Schutt, Steine, Fensterrahmen und Möbel bedecken die Straße. Ein Auto ist vom Trümmerhagel völlig zerstört. Beißender Geruch liegt in der Luft. Durch eine gewaltige Explosion sind in der Nacht zum Sonntag in einem mehrstöckigen Wohnhaus in Wuppertal fünf Menschen schwer verletzt worden. Das teilten Polizei und Feuerwehr mit. Weitere 31 Menschen konnten sich retten oder gerettet werden. Stunden später gibt die Statik des Gebäudes nach, und ein weiterer großer Teil des Hauses stürzt ein.

Lange Zeit ist unklar, ob sich unter den Trümmern noch weitere Opfer befinden. Schließlich geben die Behörden Entwarnung: Es werde niemand vermisst. "Ein Abgleich mit Aussagen der Bewohner, die sich haben retten können, hat ergeben, dass niemand mehr im Haus war", sagt Feuerwehrsprecher Tim Luhmann. Suchhunde konnten noch vor dem Einsturz in das Haus geschickt werden – und hatten keine Verschütteten angezeigt.

Kurz vor Mitternacht hatte ein gewaltiger Knall die Menschen im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld aus dem Schlaf gerissen. Die Detonation hatte große Teile des Hauses mit drei Etagen und einem Dachgeschoss regelrecht weggesprengt. Wenig später schlugen meterhohe Flammen aus den Trümmern. Aus den Nachbarhäusern rannten Leute in Panik auf die Straße. Andere waren vom Fluchtweg durchs Treppenhaus abgeschnitten und riefen aus den Fenstern um Hilfe. Die Retter brachten die eingeschlossenen Menschen über Drehleitern in Sicherheit.

Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen stundenlang. Nachrutschende Gebäudeteile erschwerten die Löscharbeiten. Am Nachmittag beginnt deswegen bereits ein Bagger mit dem Abriss der Ruine. Sie sei für die Ermittler ohnehin nicht begehbar, dies sei einfach zu gefährlich, sagt ein Polizeisprecher. Ein Nachbarhaus wird zur Sicherheit geräumt, in einem zweiten befanden sich ohnehin keine Menschen. Die Brandmauern zu den direkten Nachbarhäusern scheinen der Detonation standgehalten zu haben.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot am Ort. Bis zum Morgen sind die Löscharbeiten im Gange, weil immer wieder Glutnester aufbrechen, die nur von außen bekämpft werden können. Auch am Nachmittag steigt noch Rauch aus den Trümmern auf. "Die Ursachensuche gestaltet sich schwierig", sagt ein Polizeisprecher. "Wie es zu der Explosion kam und was es für Hintergründe gibt, ist noch ganz und gar unklar." Zunächst hatten die Einsatzkräfte erklärt, die Explosion und das Feuer hätten 24 Menschen verletzt. Später wurde die Zahl wieder nach unten korrigiert: Die meisten Betroffenen kamen mit viel Glück und einem gehörigen Schrecken davon.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 25. Juni 2018: PDF-Version herunterladen

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