75 Jahre BZ
BZ-Schulprojekte gingen im Corona-Jahr auf Expedition ins Unbekannte
Nach den Schulschließungen im ersten Lockdown mussten die beiden Schülerprojekte Zisch und Zischup neu aufgestellt werden. Jetzt haben sich die Projekte der Pandemie angepasst.
Mi, 14. Jul 2021, 0:10 Uhr
Zisch
Thema: 75 Jahre BZ
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Das ist jetzt weit mehr als ein Jahr her. Inzwischen hat sich Zeitung in der Schule längst dem Pandemiegeschehen angepasst. Die Projekte im Schuljahr 20/21 haben alle stattgefunden – und sind dabei deutlich digitaler geworden, wie so vieles in unserem Leben. Ein Zisch- oder Zischup-Projekt besteht zu "normalen" Zeiten aus folgendem Angebot an die Schulen: Viertklässler (Zisch) sowie Acht- oder Neuntklässler (Zischup) bekommen zwei Monate lang die Zeitung im Klassensatz in die Schule und an den Wochenenden nach Hause. Die Kinder und Jugendlichen können Artikel schreiben, die in der Badischen Zeitung erscheinen. Eine Redakteurin oder ein Redakteur besucht sie in der Schule und jede Zisch- und Zischup-Klasse besichtigt die Druckerei und das Museum der BZ in Freiburg.
Zeitunglesen konnten die Kinder und Jugendlichen natürlich auch digital – was erstmals auch von den Viertklässlern genutzt wurde. Aber sowohl der Redakteursbesuch in den Klassen als auch die Führungen auf dem BZ-Campus waren pandemiebedingt nicht möglich – bis auf ein paar wenige Klassenbesuche vor der zweiten Corona-Welle im Herbst. Natürlich mit Maske und auf Abstand. Wir Zisch- und Zischup-Redakteurinnen waren daher meist per Videokonferenz in den Klassen, was viel Spaß gemacht hat. In dieser Zeit der Kontaktbeschränkungen einen Bildschirm voller wissbegieriger Kinder vor sich zu haben, war zwar etwas anderes als ein Klassenbesuch vor Ort. Er fühlte sich so dennoch sehr lebendig und nah an. Auch für Kinder und Lehrpersonal, wie uns rückgemeldet wurde.
Als Ersatz für die Führungen in BZ-Druckerei und -Museum drehte die Unternehmenskommunikation zwei Erklärfilme, die die Projektlehrerinnen und -lehrer seit Herbst auf einer neuen Infoplattform im Internet abrufen können – zusammen mit dem BZ-Image-Film sowie haufenweise Zisch- und Zischup-Unterrichtsmaterialien und den wichtigsten Infos über die Projekte. Auf der Plattform gibt es außerdem ein Video zum Thema Fake News sowie Aufzeichnungen der Lehrerseminare zu den Projekten zum Nachschauen. Die Seminare für unsere teilnehmenden Lehrkräfte, die normalerweise etwa zwei Wochen vor Projektstart im Pressehaus in Freiburg stattfinden, wurden ebenfalls in Form von Videokonferenzen ins Netz verlagert.
Vieles war also neu und anders. Toll, dass dennoch so viele Lehrerinnen und Lehrer Lust hatten, neben all den Umstellungen und Unwägbarkeiten, mit denen sie aufgrund der Pandemie in den Schulen ohnehin konfrontiert waren, an unseren Projekten teilzunehmen. Sie konnten ja nie sicher sein, ob sie Präsenz-, Fern- oder Wechselunterricht haben würden. Das Ganze hatte etwas von einer Expedition ins Ungewisse, auf der alle Beteiligten viel Neues entdecken konnten – auch wir.
Nachdem beide BZ-Schülerprojekte vergangenes Frühjahr zu Ende waren, gab es viel Feedback aus den Klassen. Ein Zischup-Lehrer zum Beispiel schrieb: "Den Fernunterricht hat die Arbeit mit der Digitalausgabe bereichert und aufgelockert." Alles war in den Corona-Monaten zwar nicht möglich. Aber vieles.
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