Expedition Entbindung
Schwangere Mütter aus Südkorea verreisen für die Geburt – so entgehen ihre Kinder dem Militär.
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TOKIO/SEOUL. Als Oh Min-jung erfuhr, dass ihr Baby ein Junge wird, fuhr sie direkt vom Frauenarzt in ein Reisebüro und buchte eine Geburtstour in die USA. Die künftige Mutter flog nach Los Angeles und brachte dort ihren Sohn zur Welt. Mit amerikanischem Pass ist er geschützt vor obligatorischem Wehrdienst und einem gnadenlosen Schulsystem. "Wie ein Buschfeuer breitet sich der Trend unter werdenden Mamas aus, weite Distanzen selbst in unbekannte Länder zur Entbindung zurückzulegen", berichtet die Tageszeitung The Korea Herald.
Das auffällige Reisefieber der Schwangeren hat in Korea bereits einen Namen: "wonjeong chulsan" – "Expedition Entbindung". Immer mehr Agenturen bieten Pakete in Länder an, wo Neugeborene automatisch die ...