Exklusivität und Relevanz werden im Journalismus der Zukunft entscheidend sein – und Leser als kritische Partner.
Dabei bestand zu fürsorglicher Schonung gar kein Anlass. Im Gegenteil: Wer zu einer solchen Konferenz ausgerechnet ins Souterrain des Titanic lädt, wie in diesem Fall der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der muss schon über ein gerüttelt Maß an Selbstvertrauen verfügen, um Frotzeleien zu trotzen. Und um das Totenglöckchen, das seit Jahren für die vermeintlich angegrauten Pressehäuser geläutet wird, nicht bloß zu ignorieren, sondern durch eine laut und deutlich vernehmbare Überlebensstrategie zu übertönen.
Nun, laut und deutlich waren viele Botschaften und Signale auf dieser Titanic-Tagung. Allein, eine Strategie mit Erfolgsgarantie gab es nicht zu bestaunen. Die Frage ist bloß: Gab es eine solche jemals?
Feststeht, dass Verlage und ihre Zeitungen schon einfachere Zeiten durchlebt haben. Aber feststeht auch, dass Zeitungshäuser bereits ...