"Es war wie in einem Kriegsfilm"
Am 11. Juli jährt sich das Massaker im bosnischen Srebrenica zum zehnten Mal: Ein junger Muslim berichtet, was er damals erlebte.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
SREBRENICA. In Srebrenica haben bosnisch-serbische Truppen vor zehn Jahren das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg verübt. Sie eroberten am 11. Juli die von Muslimen bewohnte Stadt. Ein kleines Kontingent von unzureichend bewaffneten niederländischen UN-Blauhelmsoldaten konnte die 2000 Angreifer unter dem Kommando von Serbengeneral Ratko Mladic nicht aufhalten. Diese führten etwa 8000 muslimische Männer ab, erschossen sie großenteils und verscharrten sie in Massengräbern.
Mirzet Kasumovic war noch nicht ganz 13 Jahre alt, als es losging: "Auf dem Berg gegenüber haben wir gesehen, dass Häuser auf einmal brennen und dass herumgeschossen wurde", erzählt er heute, zehn Jahre später. Er hat die Empfindung des Jungen von damals bewahrt: "Es war richtig so wie in einem Kriegsfilm."Es war tatsächlich ein ...