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"Es war eine anstrengende Zeit"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Berufskraftfahrer Denny Rilke, der eine Ausbildung bei der Bundeswehr absolviert hat.  

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Denny Rlke in seiner grau-schwarzen Uniform.   | Foto: privat
Denny Rlke in seiner grau-schwarzen Uniform. Foto: privat

Was macht man im Grundwehrdienst bei der Bundeswehr? Ob es anstrengend ist und wie oft man seine Uniform tragen muss, fragte Zisch-Reporter Rocco Benevento den ehemaligen Rekruten Denny Rilke, der zwei Jahre bei der Bundeswehr verbrachte.

Zisch: Wie bist du zur Bundeswehr gekommen?
Denny Rilke: Nach meiner Ausbildung wurde ich am 1. Juli 2009 zur Ableistung des Grundwehrdienstes eingezogen.
Zisch: Was musstest du in der Grundausbildung lernen und machen?
Rilke: Ich musste lernen, meine Dienstkleidung auf A4-Größe zusammen zulegen, lernen, wie man Waffen auseinander nimmt und wie man sie wieder zusammen setzt und bedient. Außerdem wurde mir beigebracht, wie man sein Vaterland im klassischen Stellungskampf verteidigt.
Zisch: Wie war es als Rekrut für dich?
Rilke: Super, es war zwar eine anstrengende Zeit, aber ich habe gelernt, dass man sich auf die anderen Soldaten im Ernstfall verlassen kann und auch muss.
Zisch: War die Ausbildung anstrengend?
Rilke: Ja, die Ausbildung war sehr anstrengend und aufschlussreich.
Zisch: Wie sah deine Kleidung aus?
Rilke: Meine Ausgehuniform war grau-schwarz, meine Felduniform war grüngefleckt, also in natürlichen Farben gehalten.
Zisch: Durftest du deine Uniform auch privat anziehen?
Rilke: Nach der Grundausbildung darf man das – und dann auch nur von der Kaserne nach Hause und wieder zurück.
Zisch: Was hast du nach deiner Grundausbildung gemacht?
Rilke: Ich habe über die Bundeswehr meinen LKW- Führerschein gemacht und war bis zum Ende meiner Dienstzeit als Kraftfahrer tätig.
Zisch: Musstest du dich deinen Kameraden gegenüber irgendwie besonders verhalten?
Rilke: Ja, gemäß der Zentralen Dienstvorschrift besteht die Pflicht zur Kameradschaft, die Grußpflicht und vieles mehr.
Zisch: Gab es auch Tests?
Rilke: In der Grundausbildung und in diversen Lehrgängen, ja.
Zisch: Wie lange warst du bei der Bundeswehr?
Rilke: Knapp zwei Jahre, ich war FWDL 23. FWDL ist die Abkürzung für "freiwillig länger dienender".
Zisch: Warum hast du aufgehört?
Rilke: Aus familiären Gründen.
Zisch: Was machst du jetzt, nach deiner Zeit als Soldat?
Rilke: Jetzt arbeite ich als Berufskraftfahrer.
Zisch: Würdest du wieder zur Bundeswehr gehen?
Rilke: Wenn ich keine Familie hätte, dann sofort.

Ressort: Zisch-Texte

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