Militärarchiv

Es trägt zur kulturellen Bedeutung Freiburgs bei

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Das Militärarchiv in Freiburg  | Foto: Maximo-Hans Musielik
Das Militärarchiv in Freiburg Foto: Maximo-Hans Musielik
Zu: "Papier ist nicht zu retten", Beitrag von Frank Zimmermann (Politik, 9. Januar)

Es ist keineswegs positiv, wenn eine Bundesoberbehörde, die sich seit Jahrzehnten in Freiburg befindet, die Stadt verlässt. Und dass der Dienststellenleiter mit Mitte sechzig damit kein Problem hat, ist nun wirklich kein Argument. Die Abteilung Militärarchiv des Bundesarchivs in Freiburg umfasst etwa 70 Arbeitsplätze in unterschiedlichsten Bereichen (natürlich Archivwesen, aber auch IT, Lagerhaltung, Restaurierung) und auf allen Ebenen (Arbeiter, Handwerker und Akademiker). Wenn das Militärarchiv aus Freiburg weggeht, bedeutet das auch, dass etwa 70 Familien aus Freiburg und Umgebung hiervon betroffen sind. Das sind Nachbarn, Freunde und Bekannte, ihre Kinder sind mit unseren in Kindergärten und Schulen. Vermutlich werden alle, die das wollen, nach Koblenz oder Berlin wechseln können. Aber den wenigsten wird das möglich sein. Weil Ehepartner beruflich an Freiburg gebunden sind, weil Kinder oder pflegebedürftige Angehörige vorhanden sind. All diese Menschen und ihre Familien machen sich verständlicherweise Sorgen, müssen sich in vielen Fällen neu orientieren. Das scheint für den Dienststellenleiter kein Thema zu sein. Es war immer ein schönes und diesem Land angemessenes Zeichen, dass sein zentrales Staatsarchiv dezentral und im ganzen Bundesgebiet präsent organisiert war. Dieser Aspekt wird nun aufgegeben. Was soll daran aus einer süddeutschen Perspektive gut sein? Freiburg verliert eine Bundesoberbehörde. Offenbar ist es diese Region der Staatsministerin für Kultur und damit letztlich dem Bundeskanzleramt nicht wert, sich noch länger zu engagieren. Woher kommt nur nach so vielen Jahren diese Abneigung gegen Freiburg? Das Militärarchiv in Freiburg hat eine globale Kundschaft. Es trägt damit zur kulturellen Bedeutung Freiburgs ein erhebliches Stück bei.

Werner Schmidbauer, Freiburg

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