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Schon immer wollten sich die Menschen messen. Oft wurde der Stärkere in Wettkämpfen gekürt. Um auszudrücken, wie viel wirklich hinter einer Challenge steckt, zunächst einige Beispiele. Eine der ersten Challenges war das Bierleertrinken. Ganz klar zu erkennen ist hierbei der Wettbewerbsgedanke – und in diesem Fall positiv – anders als früher: Das "Aneinandermessen" im gewaltfreien Rahmen. Zudem spielt auch der Spaßfaktor eine nicht unwichtige Rolle: Man stellt seinen Freunden eine Aufgabe und freut sich daran, dass der andere die Herausforderung annimmt. Bei einer anderen Challenge, der "Kinderfotos"-Challenge, konnten Erinnerungen ausgetauscht werden. Noch einen kleinen Reiz haben Challenges: Es gibt einen Gewinn, auch wenn dieser meist früh genug ausgelöst wird. Jeder Mensch gewinnt gerne etwas, sei es bei der Tombola oder bei einer der Challenges. Ein weitaus wichtigerer Aspekt ist allerdings, dass so manche Challenge einen wirklich sinnvollen Hintergrund hat. Ein gutes Beispiel dafür ist die "Ice Bucket Challenge", die sich dadurch auszeichnete, dass sich hier Menschen aktiv für etwas einsetzen, hier in Form von finanzieller Unterstützung für die Forschung zur amyotrophen Lateralsklerose ALS. Andere Challenges, wie die Cold Water Challenge, haben einen ganz anderen Nutzen: Sie fördern die Kommunikation und sind Stoff für neue Gesprächsthemen. Vereine kommen dabei in Kontakt und so wird auch die soziale Ebene unterstützt und gefördert. Zuletzt darf nicht vergessen werden, dass jede Challenge ein Anstoß sein kann, um etwas zu bewegen. Auch die neueste Herausforderung, die "Lemon Face Challenge", hat sich ein Ziel gesetzt: etwas gegen den Welthunger zu unternehmen. Wer also behauptet, Challenges seien sinnlos, der hat sicherlich manchmal Recht, allerdings nicht immer. Deshalb ist es wichtig, sich eine offene Grundhaltung gegenüber dem Phänomen Challenge zu bewahren: Manchmal steckt mehr dahinter, als auf den ersten Blick sichtbar ist!
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