"Es ist schön, wenn ich Schmerzen beheben kann"
ZISCH-INTERVIEW mit Physiotherapeutin Katrin Jaworek über ihren Beruf, ihre Ausbildung und Möglichkeiten der Behandlung.
Helena Jaworek, Klasse 4, Karlschule & Freiburg
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Zisch-Reporterin Helena Jaworek aus der Klasse 4 der Karlschule in Freiburg hat ihre Mutter Katrin Jaworek über ihre Tätigkeit als Physiotherapeutin interviewt.
Jaworek: Physiotherapeutin – oder wie mein dreijähriger Sohn sagt: Ffüsschenteparie.
Zisch: Wieso hast du dich dafür entschieden und für keinen anderen Beruf?
Jaworek: Weil ich gerne Menschen helfe und selbstbestimmt arbeite. Ich finde es sehr interessant, herauszufinden, wo und warum Menschen Schmerzen haben. Schön ist es dann, wenn ich den Schmerz auch beheben kann.
Zisch: Wie lange arbeitest du schon und wo?
Jaworek: Ich arbeite seit 15 Jahren und hatte verschiedene Arbeitsstellen. Jetzt arbeite ich in der Privatpraxisgemeinschaft Aschoffplatz hier in Freiburg.
Zisch: Wie findest du den Beruf an sich?
Jaworek: Spannend, abwechslungsreich und aktiv und kontaktfreudig.
Zisch: Wie kamst du auf diesen Beruf? Über Freunde, Verwandte oder vielleicht die Schule?
Jaworek: Meine Mutter hat mich auf diesen Beruf aufmerksam gemacht. Dann habe ich ein Praktikum gemacht, und das hat mir sehr gut gefallen.
Zisch: Wissen die Patienten es denn auch zu schätzen, wie hilfreich dein Beruf ist?
Jaworek: Ich bekomme sehr viel Dank und Anerkennung. Nur ganz wenige Patienten sind unhöflich und zeigen keine Wertschätzung.
Zisch: Gibt es auch eine negative Seite an dem Beruf?
Jaworek: Wenn die Patienten unhöflich oder unhygienisch sind, wünsche ich mich manchmal ganz weit weg, zum Beispiel auf eine Insel im Mittelmeer ...
Zisch: Wie lange dauert die Ausbildung zur Physiotherapeutin?
Jaworek: Sie dauert drei Jahre, und davor muss man ein dreimonatiges Pflegepraktikum machen.
Zisch: Wie behandelt man die Menschen?
Jaworek: Das kommt auf das Problem an: Entweder behandele ich sie im Liegen auf der Bank, oder aber im Sitzen oder im Stehen. Verschiedene Geräte wie ein Gymnastikball, ein Theraband oder ein Wackelbrett können die Patienten unterstützen oder ihnen Abwechslung bieten.
Zisch: Geht es den Menschen wirklich danach besser?
Jaworek: In der Regel ja. Es ist schwer, das genau zu sagen, weil ich die Patienten ja dann nicht mehr sehe. Ich denke dann immer: Wenn die Patienten mich vergessen, steht ihr Schmerz nicht mehr im Vordergrund. Dann ist es gut!
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