Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2021

Es ist höchste Zeit, Homophobie zu stoppen

Von einer Schülerin, die anonym bleiben möchte, Klasse 8.1, Evangelisches Montessori-Schulhaus, Freiburg  

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Die Regenbogenflagge ist international ein Zeichen der LGBTQ+-Bewegung  | Foto: John Walton (dpa)
Die Regenbogenflagge ist international ein Zeichen der LGBTQ+-Bewegung Foto: John Walton (dpa)
Es existiert viel Hass gegen Homosexualität, also auch gegen die Ehe für Gleichgeschlechtliche. Das nennt man Homophobie. Viele Personen der queeren Community fühlten sich in den letzten Jahren diskriminiert, einige versteckten sogar ihre sexuelle Identität und einige wurden gemobbt oder bekamen sexuelle oder physische Gewalt zu spüren.

Ab dem Jahr 1871 existierte der Paragraph 175 und bestrafte "Unzucht" und "sexuelle Handlungen zwischen Personen des männlichen Geschlechts". Frauen wurden im Gegensatz weniger diskriminiert. Homosexuelle Männer kamen zu Zeiten des Nationalsozialismus zuerst ins Gefängnis und danach in ein Konzentrationslager. Es wurden Tausende dorthin verschleppt und die meisten kamen nicht lebend zurück. Leider droht Menschen der queeren Community in immer noch 69 Staaten Gefängnis und in 15 Ländern sogar die Todesstrafe.

In Deutschland ist die "Ehe für alle" seit 2017 gesetzlich erlaubt. Bis dahin durfte man nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft führen. Eine Heirat unter gleichgeschlechtlichen Personen wurde bisher im christlichen Glauben als Sünde angesehen. Auch wenn es derzeit nur wenige sind, gibt es auch queer geoutete Personen in Ämtern der evangelischen Kirche.

Es gibt Demonstrationen wie zum Beispiel den CSD (Christopher Street Day). Dabei gehen Menschen mit bunten Regenbogenflaggen auf die Straße und demonstrieren. Er gilt als Tag gegen Diskriminierung der LGBTQ+-Community. Die erste Demonstration fand im Juni 1969 in der Christopher Street statt. Danach wurden es immer mehr, die diesen Tag feierten. Daher kommt auch der Name Christopher Street Day.

Da der ganze Hass Leute aus unserer Gesellschaft zurückgeschreckt hat, trauen sich nicht mehr viele, offen zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Erst im Jahr 2013 wurde es homosexuellen Paaren erlaubt, ein oder mehrere Kinder zu adoptieren. Das ist fragwürdig, finde ich, da es heterosexuellen Paaren ohne Hindernis erlaubt ist zu adoptieren.

Ich selbst habe Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung auch schon bei einigen Personen mitbekommen. Deshalb ist es, finde ich, allerhöchste Zeit, den Hass zu stoppen und zu akzeptieren, dass Menschen allen Geschlechts einander lieben dürfen.

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