"Es gibt noch einige Reserven"
6. Freiburg-Marathon (Teil III): Interview mit Sporthistoriker Karl Lennartz über Laufen, Brandy und gekochte Eier
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FREIBURG. Der Mensch läuft ja doch schon eine ganze Weile auf zwei Beinen. Bis er auf die Idee kam, dass das Zurücklegen von 42,195 Kilometer in einem möglichst hohen Tempo eine gute Idee sein könnte, dauerte es allerdings ein Weilchen. BZ-Redakteurin Martina Philipp sprach mit dem Sporthistoriker Karl Lennartz (68) über die Entstehung des Marathons, über Brandy und hart gekochte Eier vor dem Lauf und ein Nickerchen zwischendurch.
BZ: Herr Lennartz, begann wirklich alles mit einer Flunkerei?Lennartz: Sie meinen die Legende vom Läufer nach der Schlacht bei Marathon?
BZ: Ja. Der gute Mann soll ja 490 Jahre vor Christus den ersten Marathon gelaufen sein, als er den Sieg der Athener über die Perser verkündet hat und danach tot zusammengebrochen ist.
Lennartz: Ja, 2010 ist das 2500 Jahre her.
BZ: Allerdings wollte der Historiker Plutarch die Geschichte mit dieser schönen Anekdote offenbar einfach etwas aufpeppen, oder?
Lennartz: Es ist nicht ganz klar, ob Plutarch im zweiten Jahrhundert nach ...