"Es gab noch nicht mal eine Webseite"
BZ-INTERVIEW mit dem Freiburger Kunsthistoriker Eike Schmidt, der dabei ist, die Uffizien in Florenz zu modernisieren.
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Halbheiten sind Eike Schmidts Sache nicht. Wenn es etwas zu klären gibt, dann sofort. Das haben seine Mitarbeiter an den Uffizien in Florenz schnell verstanden, als "il tedesco", der Deutsche, 2015 angetreten ist, eines der bedeutendsten Museen der Welt umzukrempeln. Die Veränderungen sind schon sichtbar, der Eintritt ist besser geregelt, Ikonen wie Botticellis Venus sind besser präsentiert. Und Schmidt verblüfft mit neuen Ausstellungen wie einer Retrospektive des deutschen Bildhauers Fritz König. Christa Sigg sprach mit ihm.
BZ: Herr Schmidt, Sie sind 2015 als erster Nicht-Italiener Direktor der Uffizien geworden. Das wurde nicht immer freundlich kommentiert.Schmidt: In den italienischen Medien waren die Reaktionen anfangs vielfach negativ. Im persönlichen Umgang habe ich dagegen keinerlei Ablehnung erlebt. Schon gar nicht in den Uffizien selbst. Unter den Museumsmitarbeitern war die Frustration beträchtlich, weil viele Probleme über Jahre und Jahrzehnte nicht gelöst, sondern einfach nur weitergeschoben ...