Ersatz für "Kiss & Rail": Freiburger Stadtverwaltung hat Verspätung
Nicht mehr nur die Betonklötze der 70er Jahre sind sanierungsbedürftig, jetzt müssen schon Bauwerke aus den späten 90er Jahren wie die Bahnhofsgarage rundumerneuert werden.
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Die Beschichtung der tragenden Stahlbetonkonstruktion ist geschädigt und hat ihre Schutzfunktion verloren. Die mögliche Folge: Versagen der Bauteile, wie die Stadtverwaltung festgestellt hat. Hinzu kommt die Erneuerung der Elektrik. Dass die schmerzhafte Summe von knapp zehn Millionen Euro den Abwehrreflex der Fahrradlobby auslösen würde, war zu erwarten. Weniger erwartbar war, dass sich die Stadtverwaltung mit dem Prüfauftrag des Gemeinderats nicht so viel Mühe gemacht zu haben scheint, der wissen wollte, wie denn nach Abschluss der Sanierung die Belange der Radler besser berücksichtigt werden könnten. Vielleicht aber ist die Idee auch zu abseitig, Lastenräder und E-Bikes zusammen mit dem Autoverkehr in eine vielbefahrene Tiefgarage zu leiten. Ganz abgesehen davon, dass Radlerinnen und Radler ihr Gefährt möglichst nah am Gleis abstellen und schon den Weg von der Radstation auf den Bahnsteig meiden – wie täglich rund um den Bahnhof zu sehen ist. Dann wäre eine klare Ansage sinnvoll gewesen, statt einfach den Beginn der Sanierung anzukündigen. Für viele viel nachteiliger dürfte sein, dass es noch keine Alternative für das Angebot "Kiss & Rail" gibt. Da hat die Stadtverwaltung reichlich Verspätung.
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