Drogen
Ermittlern gelingt Schlag gegen mutmaßliche Kokainschmuggler
Die Nachfrage nach Kokain in Deutschland steigt - und tonnenweise wird die Droge über deutsche Häfen geschmuggelt. Nach einem Fund in Hamburg melden Ermittler nun einen Erfolg.
dpa
Mi, 12. Feb 2025, 17:53 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Karlsruhe/Hamburg (dpa) - Fast zwei Jahre nach einem tonnenschweren Kokainfund im Hamburger Hafen sind bei einer Razzia der Polizei in mehreren Bundesländern, in Polen und den Niederlanden fünf Männer festgenommen worden. Insgesamt wurden elf Objekte durchsucht, wie das zuständige baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) in Stuttgart mitteilte. Die Ermittler stellten nach LKA-Angaben Computer und Unterlagen, Waffen, knapp 500 Schuss Munition und teure Autos, Armbanduhren und eine größere Menge an Bargeld sicher.
Durchsuchungen gab es Ende Januar in Münster, Hamburg und München, im brandenburgischen Falkenhagen und Duisburg sowie in Polen und den Niederlanden. Dabei seien vier Männer festgenommen worden, ein weiterer bei seiner Ankunft am Flughafen in Düsseldorf. Außerdem stellte sich ein Verdächtiger etwas mehr als eine Woche nach der Razzia den niederländischen Behörden, ein sechster Mann sitzt bereits wegen anderer Straftaten in Spanien hinter Gittern. Alle Tatverdächtigen seien in Untersuchungshaft, hieß es.
Heiße Spur nach Hamburger Fund
Nach Angaben des LKA kamen die Ermittler der mutmaßlichen Bande auf die Spur, nachdem im Juni 2023 rund zwei Tonnen Kokain im Hamburger Hafen sichergestellt worden waren. "Die umfangreichen, europaweiten Ermittlungen deckten die Machenschaften der nun zerschlagenen Gruppe auf, die sich zum Schmuggel von Kokain nach Europa zusammengeschlossen hatte", teilte das LKA in Stuttgart mit.
Einer der Verdächtigen soll mit seiner Firma auch beteiligt gewesen sein an weiteren rund vier Tonnen Kokain, die in Ecuador beschlagnahmt worden seien. Neben den USA gehört Europa zu den wichtigsten Kokain-Absatzmärkten.
Die bei den Durchsuchungen eingesetzten Beamten stammen vor allem aus der sogenannten GER (Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Karlsruhe) des LKA. Dabei handelt es sich um eine spezielle Ermittlungseinheit im Kampf gegen die organisierte, schwere und grenzüberschreitende Rauschgiftkriminalität. Sie ist sowohl mit Zollbeamten als auch mit Polizisten des LKA besetzt und hat ihren Sitz in Karlsruhe sowie in Stuttgart.
© dpa-infocom, dpa:250212-930-373279/1
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