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In Deutschland wird jedes neugeborene Kind auf dem Rathaus gemeldet und bekommt vom Standesamt eine Geburtsurkunde. Darauf stehen der Name des Kindes, das Datum, die Uhrzeit und der Ort der Geburt sowie die Namen der Eltern. Da das Amt eine Urkunde aufbewahrt, kann keiner mehr mit seinem Alter schummeln. Schwieriger ist es, den Geburtstag eines Dorfes oder einer Stadt zu bestimmen. Die Menschen, die vor mehreren hundert oder sogar tausend Jahren an einem bestimmten Ort wohnten, haben nicht aufgeschrieben, wann sie ihre Häuser bauten. Forscher suchen deshalb nach vielen Quellen, um der Geschichte einer Stadt nachzuspüren: Bauwerke, Gräber, Skelette, Münzen, Geräte geben Hinweise. Auch in Sagen, Liedern oder Erzählungen können Hinweise zu einer Stadtgründung versteckt sein. Mit etwas Glück findet man Namen einer Stadt in einem Brief an den König, in den Akten eines Fürsten oder den Urkunden eines Klosters samt einer Jahreszahl. Damit hat man einen schriftlichen Beweis und den Grund für ein Stadtjubiläum. Wenn also eine Stadt zum Geburtstagsfest einlädt, dann feiert sie nicht den Tag ihrer Entstehung. Sie feiert den Tag, an dem sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.
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