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Erinnerung an dunkles Kapitel der Geschichte

Aus Anlass des 70. Jahrestages der Deportation der Sinti-Familie Spindler von Herbolzheim nach Auschwitz findet am Sonntag eine Gedenkveranstaltung statt.  

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Enthüllung des Mahnmals vor zehn Jahre...Landesvorsitzender der Sinti und Roma.  | Foto: Archivfotos: Ruth Seitz
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Enthüllung des Mahnmals vor zehn Jahren: Vorne, von links, Franz Spindler, die stellvertretende Kulturkreis-Vorsitzende Gabriele Weber-Jenisch und Daniel Strauß, Landesvorsitzender der Sinti und Roma. Foto: Archivfotos: Ruth Seitz

HERBOLZHEIM. Seit dem 24. März 2003 erinnert in Herbolzheim unweit dem Ehrenmal für die Gefallenen beider Weltkriege ein dreiseitiger Gedenkobelisk an einen Schandfleck auf der jüngeren Geschichte der Stadt Herbolzheim: Die Wegschaffung der Sinti-Familie Spindler ins Konzentrationslager (KL) Auschwitz-Birkenau am 24. März 1943. Reinhold Hämmerle, Mitglied der Gruppe, die das dunkle Kapitel der Stadtgeschichte aufgearbeitet hat, beschreibt für die BZ zum 70. Jahrestag der Deportation die Tragödie der Familie Spindler und erinnert daran, welche Schritte die Stadt unternommen hat, um ihre Vergangenheit zu bewältigen.

Die Spindlers
in Herbolzheim
Um 1850 lässt sich bei einem der reisenden Zweige annehmen, dass Sinti-Sitten und deren Gebräuche als Elemente des indischen Subkontinents, den Lebensstil und ihre Daseinsphilosophie verändert haben: Der 1861 geborene Josef Christof Spindler ging so als Spross einer eingegangenen Sinti-Partnerschaft hervor; Peter (einer seiner Söhne) war es dann, der am 5. Juli 1934 mit zehn Familienmitgliedern zwangsweise in Herbolzheim festgesetzt wurde. Lagerseuchen in Auschwitz brachten Vater und Sohn im Spätjahr 1943 nahezu gleichzeitig um ihr Leben.
Diskriminierung
durch staatliche Organe
Zu welchen Erkenntnissen führt die Suche nach den Motiven der sich zunehmend steigernden Repressalien gegen die Sinti? Zunächst scheiden die ideologischen Phrasen und der Rassismus, wie sie für den Leidensweg der jüdischen Menschen ursächlich ...

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