Entdeckungsreise ins Mittelalter

Zisch-Reporter erforschen die Altstadt von Lahr und finden Reste der Stadtmauer, einer Burg sowie eines Gefängnisses.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

An einem Schultag im April bekamen wir, die Klasse 4a der Geroldseckerschule Lahr, den Auftrag, eine Entdeckungstour durch Lahr zu machen und dabei alte Reste von Mauern und Türmen aus der Zeit des Mittelalters zu erforschen. Wir sollten uns zu Gruppen zusammenfinden und uns an einem Nachmittag auf sie Suche machen. Als Hilfe bekamen wir einen Stadtplan mit, auf dem der Weg eingezeichnet war und ein Heft mit Aufgaben.

Unsere Gruppe beschloss, sich an einem Sonntag zu treffen. Nun konnte es losgehen. Wir liefen entlang der nur noch zum Teil vorhandenen Mauerringe der damaligen Stadt. Angefangen hat die Tour an dem alten bekannten Bauwerk Storchenturm. Dies ist der letzte noch stehende Turm von einer Tiefburg, die hier einmal stand. Seinen Namen bekam er erst viele Jahre später, da auf seiner Turmspitze lange Zeit Störche ihr Nest bauten.

Weiter ging es in westlicher Richtung zu einer Bank. Wusstet ihr, dass hinter dieser Bank ein Mauerrest stand? Und zwar ein ziemlich großer. Zwei Linien auf dem Boden dort zeigen heute noch den weiteren Verlauf der damaligen Stadtmauer an. Wir folgten weiter dem Plan. Dabei kamen wir durch viele Gassen bis hin zu einem Gebäude, das früher einmal ein Spital war. Dieses befand sich an einem damaligen Mauerring. Heute ist es ein Alten- und Pflegeheim.

Die Fragen fingen leicht an, doch dann wurden sie etwas schwieriger, so dass wir auch einmal hängen blieben. Wir liefen dreimal ein Stück des Weges ab. Da stöhnten wir und unsere Beine taten schon weh. Es war anstrengend, doch wir gaben nicht auf und wollten es schaffen.

Vorbei an vielen alten Mauerresten erreichten wir schließlich ein Gebäude, das zu damaliger Zeit schon stand: das alte Rathaus. Früher wurde es als Fruchtmarkt und Gerichtsort benutzt, heute befindet sich darin das Kulturbüro. An seiner Fassade hängt eine alte Sonnenuhr.

Als wir danach durch eine ziemlich schmale Gasse gingen, kamen wir an der Turmstraße an, an deren Straßenseite ein halbrunder Turmrest zu sehen ist. Dies ist ein Teil des damaligen Gefängnisses, genannt "Petersloch". Heute ist es der Eingang zu einem Wohnhaus. Ein Stück weiter erreichten wir ein kleines blau-gelbes Häuschen mit kleinen Fenstern, das "Henkershiisli". "Was könnte das wohl sein?", fragten wir uns. An einer dort angebrachten Tafel fanden wir heraus, dass es seinen Namen davon hat, weil hier früher der Henker der mittelalterlichen Stadt wohnte.

Ein letztes Stück noch und wir hatten die Tour mit Hilfe des Stadtplans geschafft.

Bei dieser Entdeckungsreise durch die Zeit des Mittelalters erfuhren wir viel über Lahr und seine Vergangenheit und waren stolz, dass wir es schafften.

Am Ende freuten wir uns, als unsere Eltern uns zwei Kugeln Eis spendierten.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel