Handball
Enormer Druck: Handball-Jungstar Uscins will sich selber schützen
Bei der Handball-WM steht Hoffnungsträger Renars Uscins extrem im Fokus. Der Jungstar muss den Umgang mit öffentlichem Druck noch lernen – und holt sich Tipps von einem, der es wissen muss.
dpa & BZ-Redaktion
Mo, 13. Jan 2025, 20:00 Uhr
Nationalmannschaft
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Am deutschen Handball-Hoffnungsträger Renars Uscins geht der gestiegene Hype um seine Person nicht spurlos vorbei. "Es ist eine Wertschätzung, aber es ist auch anstrengend für den Kopf. Ich muss lernen, damit umzugehen und mich auch selber zu schützen", sagte der Senkrechtstarter von der TSV Hannover-Burgdorf vor dem WM-Auftakt des deutschen Teams gegen Polen am Mittwoch (20.30 Uhr/ARD live).
Bei der Heim-EM im Vorjahr hatte Uscins sein Turnier-Debüt für das A-Nationalteam gegeben. Bei Olympia in Paris avancierte er prompt zum wertvollsten Spieler für die Silber-Auswahl von Bundestrainer Alfred Gislason. Mit nur 22 Jahren gehört der Rückraumspieler zu den Jüngsten und ist trotzdem nicht mehr wegzudenken aus dem deutschen Kader.
Bundestrainer Gislason will Uscins schützen
Nicht nur die medialen Anfragen seien drastisch gestiegen. Auch die Autogrammwünsche und Gespräche mit anderen Promis. "Es sind schon immer verschiedene Kleinigkeiten, die extrem viel geworden sind", berichtete Uscins über seine neue Position im Rampenlicht.
Stand bei den zurückliegenden Turnieren noch Juri Knorr im Fokus, ist es jetzt Uscins, an dem die Medaillenhoffnungen hängen. "Ich glaube, es ist sehr wertvoll für mich, mit Juri darüber zu sprechen, weil er das schon einmal alles durchgemacht hat. Es wäre schlecht, wenn man jedem gerecht werden will. Das zieht Energie", sagte Uscins.
Die große Aufmerksamkeit und der damit einhergehende Druck bleibt auch Gislason nicht verborgen. "Es ist eine Sorge, weil Juri Knorr eine Weile ziemlich viele Probleme damit hatte, dass – egal, was er gemacht hat – nur noch alles auf die Goldwaage gelegt wurde. Ich fürchte, dass wir versuchen müssen, Renars da ein bisschen zu schützen und aus dem Trubel herauszuhalten", sagte der Isländer.
Nach dem Spiel gegen Polen am Mittwoch trifft das deutsche Team in der Vorrundengruppe A noch auf die Schweiz (17. Januar/20.30/ZDF) und Tschechien (19. Januar/18 Uhr/ARD). Die drei besten Teams aller acht Vorrundengruppen ziehen in die Hauptrunde ein.
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