Eisberg voraus!

Eine Expedition in die Antarktis ist keine Mittelmeerkreuzfahrt, Wind, Wetter, Wasser sind unberechenbar. Nicht alle Eindrücke entsprechen den Vorstellungen aus Hochglanzprospekten /.

Birgit-Cathrin Duval (Text und Fotos)
Sa, 18. Feb 2017
Reise

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Als hätte man die Alpen unter Wasser g...n Wetterbedingungen ab (kleines Foto). | Foto: Birgit-Cathrin Duval — 1/5
Als hätte man die Alpen unter Wasser gesetzt: Bis zu 1000 Meter hohe Gebirge ragen empor (links). Landausflüge hängen maßgeblich von den Wetterbedingungen ab (kleines Foto). Foto: Birgit-Cathrin Duval

Da fährt man durch eines der gefährlichsten Gewässer dieser Erde – die wegen ihrer heimtückischen Strömungen und wilden Stürme gefürchtete Drake-Passage – und dann das: Unser Schiff, die MS Fram, gleitet auf der spiegelglatten See so unspektakulär dahin wie ein Tretboot auf dem Titisee. Eine Expeditionsreise in die Antarktis hatte ich mir irgendwie aufregender vorgestellt.
Normal ist das nicht. Der Kapitän erklärt, dass so etwas höchstens ein- oder zweimal in der Saison vorkomme. Beim Abendessen erzählt meine Tischnachbarin, eine ältere Professorenwitwe, von ihrer vorherigen Reise auf diesem Schiff. "Da hatten wir richtig Sturm und 16 Meter hohe Wellen." Das ...