Einkaufen mit Stofftasche und Schraubgläsern
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, etwas gegen den immer größer werdenden Müllberg aus Plastik zu tun.
Xenia Rösch, Klasse 8c, Goethe-Gymnasium (Freiburg)
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Wenn man heutzutage durch den Supermarkt läuft, findet man kaum noch Produkte, die nicht verpackt sind. Sogar in der Gemüse- und Obstabteilung sind 63 Prozent der Produkte verpackt, obwohl die Früchte bereits eine natürliche Verpackung haben. Im Jahr 2014, so die Zahlen aus dem Umwelt-Bundesamt, wurden 17,78 Millionen Tonnen Verpackungsmüll verbraucht. Im Gegensatz zu 2013 hat der Verbrauch damit um 3,8 Prozent zugenommen. Und die Zahlen steigen stetig.
Es gibt viele Gründe für den Anstieg. Zum einen leben immer mehr Menschen alleine. Dadurch kaufen diese keine Großverpackungen, sondern kleinere Portionen. Zum anderen lassen viele Leute sich sogar ihr Essen über das Internet nach Hause liefern. Durch die Bestellung fällt eine verhältnismäßig große Masse an Verpackungsmüll an, auch damit die Ware überhaupt versendet werden kann. Ein weiterer Punkt ist auch noch, dass viele Menschen außer Haus essen und sich einen Kaffee oder eine Pizza zum Mitnehmen holen. Und auch die haben eine Verpackung.
Im besten Fall landen diese Verpackungen im Mülleimer, doch manche werfen ihren Müll auch achtlos in eine Straßenecke, wo er durch den Wind erst in die Flüsse und dann ins Meer kommt. Wenn das so weitergeht, wird irgendwann mehr Plastik im Meer schwimmen als Fische.
Die meisten Menschen denken, wenn sie ihre Verpackungen trennen und das Plastik im gelben Sack entsorgen, wird dieses wiederverwertet. Ein Teil davon wird recycelt, aber längst nicht alles. Eine Statistik zeigt, dass der Müll in Deutschland dadurch nicht weniger wird, sondern immer mehr. Wenn man in einen normalen Supermarkt geht, hat man eigentlich auch keine Chance, etwas Unverpacktes zu finden oder die Verpackung wegzulassen, da die meisten Produkte schon vorverpackt sind. Eine Verpackung dient zur Aufnahme, zum Schutz, zur Handhabung, zur Lieferung und zur Darbietung der Produkte. Doch ist eine Verpackung überhaupt notwendig?
Es gibt auch Alternativen zu Verpackungen. In vielen Städten gibt es zum Beispiel Unverpackt-Läden. Dort kann man sich die Produkte in mitgebrachte Gläser oder andere Behältnisse füllen. Dadurch kann man sich so viel abfüllen, wie man gerade braucht. Bei manchen Produkten wie Shampoo, Zahnpasta und Zahnbürste denken sich sicher einige Leute, dass man nicht auf Verpackungen verzichten kann. Das geht jedoch, denn dort kann man sich Shampoo in Seifenform, Zahnpasta als Pillen zum Zerkauen oder eine Zahnbürste aus Bambus und vieles mehr, was man sich erst nicht vorstellen kann, kaufen.
Natürlich kann man beim Transport nicht ganz auf Verpackungsmüll verzichten, doch dafür werden die Produkte nicht alle einzeln, sondern in großen Verpackungen transportiert. Bei diesem System wird ungefähr 90 Prozent des Verpackungsmülls gespart. Wenn in der Nähe jedoch kein solcher Laden ist, hilft es auch schon, Mehrweg- statt Einwegflaschen zu kaufen und Stofftaschen zum Einkaufen mitzunehmen, anstatt sich jedes Mal eine Plastiktüte zu besorgen. Durch den Müll wird die Welt immer mehr zerstört – und wir haben schließlich nur diese eine.
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