Eine Wanderung mit Eseln

Nach drei Tagen durch den Schwarzwald fällt Kindern und Tieren der Abschied schwer .  

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Zum Abschluss der Grundschulzeit wollten wir mit unserer Klassenlehrerin Frau Linser drei Tage mit fünf Eseln durch den Schwarzwald wandern. Bepackt mit Schlafsack, Rucksack und einer Tüte mit Wechselkleidung (mehr durften wir nicht mitnehmen, da die Esel alles tragen mussten) fuhren wir nach Freiburg-Kappel. Nach einem schweißtreibenden Marsch zum Dobelpeterhof sahen wir von weitem unsere Esel. Am Hof angekommen, trafen wir unseren Eselführer Matthias und die fünf Esel: Balou, Bangie, Caline, Filou I und Filou II. Matthias erklärte, wie wir uns bei den Eseln verhalten müssen.

Während die Erwachsenen die riesigen Eseltaschen gepackt haben, hat jede Gruppe ihren Esel gestriegelt und geputzt. Dann wurden die Esel gesattelt und es ging endlich los. Jede Gruppe führte ihren Esel den Weg hinauf zum Häusleberghof. Für die Esel war das Wandern kein Problem, für uns manchmal schon. Nicht immer wollten die Esel dorthin, wo wir hinwollten. Dann mussten wir sie vorsichtig ziehen, schieben oder ihnen gut zureden. Nachdem wir einige Zeit gewandert waren, haben die Esel Streit miteinander bekommen und Bangie und Filou liefen von unserem Rastplatz weg.

Matthias und Frau Linser mussten die Esel erst einfangen, bevor wir weiterwandern konnten. Schließlich waren wir an unserem ersten Ziel, dem Häusleberghof, angekommen. Endlich konnten wir zu unseren Schlafplätzen in die Scheune, wo es erst einmal eine Strohschlacht gab.

Am nächsten Tag versorgten wir die Esel, striegelten und sattelten sie und wanderten los. Plötzlich erschrak Bangie, drehte sich um, lief einen Hügel hinauf und bewegte sich dann keinen Millimeter mehr. Der Sattel war verrutscht, man musste die Packtaschen abnehmen und sie neu bepacken, was schwer war, weil Bangie sich die ganze Zeit drehte. In Oberried wurden wir neugierig von allen Leuten angeschaut. Von dort ging es zur Höfener Hütte. Wir spielten bis 22.30 Uhr, dann mussten wir ins Strohbett.

Nach einer gemütlichen Nacht wachten wir gut gelaunt im Stroh auf. Um acht Uhr gab es ein leckeres Frühstück mit toller Aussicht. Anschließend striegelten wir die Esel und gingen los: Den Weg, den wir am Vortag mühsam hinaufgewandert waren, mussten wir wieder hinunter. Das war ein schöner Marsch zum Dobelpeterhof. Gerade als wir ankamen, fing es an zu regnen. Da hatten wir Glück gehabt.

Schnell brachten wir die Esel in die Scheune. Alle bedankten sich bei den Eseln, die so fleißig das Gepäck getragen hatten. Viele Kinder fingen an zu weinen, weil sie ihre Esel so lieb gewonnen hatten. Uns allen hat die Eselwanderung gut gefallen, wir würden sie gern wieder machen.

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