Eine verworrene Geschichte
Stühlingens Werdegang zur Stadt beginnt bereits deutlich vor dem Jubiläumsdatum 1262.
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STÜHLINGEN. 2012 feierte Stühlingen 750 Jahre Stadtrechte. Als Event in der kollektiven Stühlinger Erinnerung ist die damalige Aufführung eines Theaterstücks über den Bauernkrieg von 1524 geblieben. Emil Müller, ehemaliger Volksschullehrer in Stühlingen, hatte es in den 1920er Jahren verfasst. Die Theateraufführung war für Stühlingen ein schönes Ereignis und ein schöner Erfolg, hatte aber mit dem eigentlichen Anlass des Jubiläums, der Erlangung der Stadtrechte für Stühlingen, nichts zu tun.
Für die Stühlinger Geschichte dürfte das Datum 1251 wichtiger sein als das zufällige von 1262, auf das sich die Jubiläumsfeiern berufen. Denn 1250, vielleicht schon früher, starb Heinrich I., Landgraf von Küssenberg-Stühlingen kinderlos. Um die Herrschaftsnachfolge entzündete sich ein heftiger Erbfolgestreit. Graf Hainrich von Lupfen, der mit der Schwester des Küssenbergers Heinrich verheiratet war, erhob Anspruch auf das Erbe. Gleichzeitig machte Eberhart II. von Waldburg, Bischof von Konstanz, Ansprüche auf diese Herrschaft geltend. Sein Vorgänger, Bischof Heinrich von ...