"Eine Trainingsmethode für Körper und Geist"
ZISCH-INTERVIEW mit Pilates-Lehrerin Nicole Grafmüller über den Unterschied zwischen Online- und Präsenzunterricht.
Lea Hänsler, Klasse 4, Hofackerschule (Freiburg-Waltershofen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zisch-Reporterin Lea Hänsler aus der Klasse 4 der Hofackerschule in Freiburg-Waltershofen hat ihre Mutter Nicole Grafmüller über ihr Hobby als Pilates-Lehrerin interviewt. Durch den Corona-Lockdown musste man sich auch hier Alternativen einfallen lassen.
Grafmüller: Hallo Lea, Pilates ist eine sanfte, aber wirkungsvolle Trainingsmethode für Körper und Geist. Einzelne Muskeln oder Muskelpartien werden gezielt aktiviert, gekräftigt und gedehnt. Nicht die Anzahl der Wiederholungen, sondern die Qualität der Übungen zählt. Die Atmung führt die Bewegungen an.
Zisch: Seit wann bist du schon Pilates-Trainerin?
Grafmüller: Im Januar 2016 habe ich meine erste Pilatesstunde bei der TSG Waltershofen gegeben. Seither gebe ich regelmäßig und mit großer Freude Kurse für verschiedene Einrichtungen.
Zisch: Kann jeder Pilates unterrichten, beziehungsweise wie bist du dazu gekommen, Pilates-Trainerin zu werden?
Grafmüller: Bevor ich damit begonnen habe, Kurse zu geben, habe ich selbst mit großer Begeisterung an Pilates-Kursen teilgenommen. Ich habe gemerkt, wie gut mir Pilates tut und wie effektiv es sein kann, wenn es richtig ausgeführt wird. Diese Begeisterung wollte ich mit Menschen teilen und aus einer Bauchentscheidung heraus habe ich 2015 mit meiner Trainerausbildung begonnen.
Zisch: Wie ist aus den Pilates-Kursen dein sogenanntes "Pilates@Home" entstanden?
Grafmüller: Das kam durch Corona und den ersten Lockdown 2020. Ich habe damals online an einem Yoga-Kurs teilgenommen und dabei festgestellt, dass solche Stunden auch virtuell sehr gut funktionieren. Daraufhin habe ich mir einen Zoom-Account angelegt, etwas Werbung geschaltet und meine erste Pilates@Home-Stunde bei uns im Wohnzimmer gegeben. Die Begeisterung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war so groß, dass die Kurse bist heute stattfinden.
Zisch: Gibt es Unterschiede zwischen dem üblichen Pilates und Pilates online?
Grafmüller: Es hat sich zum Beispiel verändert, dass ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht mehr anfassen kann, um ihnen eine Hilfestellung zu geben. Somit muss ich viel mehr reden, anleiten und selbst die komplette Stunde mitmachen. Viele Teilnehmer empfinden die Pilates@Home-Stunde bei sich zu Hause als große Bereicherung, da sie sich nicht richten müssen, um das Haus zu verlassen, und zusätzlich die Wegzeit sparen. Zudem erfahren die Teilnehmer während der Stunde keine Ablenkung und können sich somit ganz auf sich selbst konzentrieren, worauf es bei Pilates auch ankommt.
Zisch: Wie genau kann man sich so eine Pilates-Stunde vorstellen?
Grafmüller: Jeder Teilnehmer schnappt sich seine Matte und breitet diese im Wohnzimmer, Hobbyraum, Schlafzimmer, Kinderzimmer und so weiter aus, je nachdem, wo die beste Internetverbindung oder der ruhigste Ort ist. Nach einer kurzen Begrüßung starten wir mit einer Aufwärmung und im Anschluss mit den ersten Übungen. Zum Abschluss gibt es meist noch eine kurze Dehneinheit oder eine kleine Endentspannung.
Zisch: Wann gibst du die Kurse?
Grafmüller: Unterschiedlich. Ich erstelle wöchentlich einen neuen Kursplan.
Zisch: Was sollte man machen, wenn man ebenfalls teilnehmen möchte?
Grafmüller: Man kann sich bei mir per E-Mail informieren und anmelden: [email protected]. Ich freue mich über jedes Interesse. Die Teilnehmerzahl ist ja nicht durch eine Räumlichkeit begrenzt, das ist wiederum ein Vorteil gegenüber dem "normalen" Pilates.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.