"Eine Sehnsucht nach Glück"
BZ-INTERVIEW: Rodrigo Leão zu seinen neuen Album A Mãe und der sprichwörtlichen portugiesischen Melancholie.
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Mit Madredeus hat er den klassischen Fado, die weltschmerzgesättigte portugiesische Folklore einst modernisiert und für den Pop erschlossen. Doch das ist schon wieder Geschichte. Seit 15 Jahren arbeitet der Keyboarder und Komponist Rodrigo Leão inzwischen auf eigene Kappe und hat sich als Solist mit seinen mittlerweile neun Alben in Portugal und Spanien Starkult erspielt. Als Brian Eno Portugals bezeichnen ihn inzwischen manche Kritiker. Zum Auftakt seiner Deutschland-Tour kommt er nun mit Ensemble in den Burghof Lörrach. Michael Baas hat mit ihm im 24 Grad warmen Lissabon telefoniert.
BZ: Herr Leão, manche Kritiker beschreiben ihre Musik als Ohrenkino. Welche Rolle hat der Film für Ihre Musik?Leão: Kino, genauer gesagt die Filme einiger Regisseure waren und sind für mich immer Quellen der Inspiration und das gilt für ganz verschiedene Stile und Regisseure. Charlie Chaplin ist ein Beispiel, andere sind François, Truffaut, Pedro Aldomovar oder David Lynch. Alle haben sie für mich filmische Wegmarken gesetzt. Aber eigentlich vermittelt meine Musik für mich keine Bilder, sondern ein Gefühl der ...