Eine Ministrantin zu sein ist toll
Amelie Butzer berichtet über ihren ersten Einsatz in der Kirche.
Amelie Butzer, Bärenklasse, Hermann-Brommer-Schule (Merdingen)
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Nach meiner Erstkommunion im April wurde ich, Zisch-Reporterin Amelie Butzer aus Merdingen, von der Gemeindereferentin gefragt, ob ich gerne Ministrantin werden möchte. Ministranten helfen dem Pfarrer im Gottesdienst. Ich konnte schon oft im Gottesdienst zuschauen, was zu tun ist. Deshalb ging ich im Mai zum ersten Treffen in die Kirche. Mit mir meldeten sich noch fünf andere Kinder, die Ministrant werden wollten.
Ministranten sammeln die Kollekte ein. Dabei reichen sie Sammelkörbchen den Leuten in den Bänken. Bei einer Prozession muss ein Ministrant Kirchengegenstände tragen. Das kann zum Beispiel das Weihrauchfässchen sein. Nach ungefähr einer Stunde teilte uns die Oberministrantin mit, wann wir zum ersten Mal beim Gottesdienst eingeteilt sein würden.
Ich war gleich am kommenden Dienstag dran. Als es so weit war, half mir eine Oberministrantin beim Anziehen des Gewandes. Dann gingen wir in die Sakristei, wo der Pfarrer auf uns wartete. Er begrüßte uns und fragte, wie es uns geht. Um 19 Uhr ging der Gottesdienst los. Zusammen mit dem Pfarrer sind wir in den Altarraum gelaufen. Ich wusste schon, auf welchen Platz ich mich setzen musste und dass ich immer meine Hände gefaltet haben muss. Mein Gesangbuch hatte ich zuvor auf meinen Platz gelegt. Den Rest machte ich einfach der Oberministrantin nach. So musste ich mich bei der Lesung mit einer Kerze in der Hand neben den Pfarrer ans Lesepult stellen. Bei der Gabenbereitung musste ich Gaben zum Altar bringen. Vor der Kommunion knieten wir dann vor dem Altar. Als mir die Oberministrantin mit der Hand ein Zeichen gab, musste ich mit dem kleinen Glockenspiel läuten. Zum Schluss haben wir uns aufgestellt und sind mit dem Pfarrer in die Sakristei gelaufen. Dann war der Gottesdienst vorbei.
Immer am Samstagvormittag treffen sich alle Ministranten, die Lust haben, im Ministrantenraum im alten Schulhaus zur Gruppenstunde. Dort kann jeder erzählen, wie es beim Ministrieren gelaufen ist. Meistens machen wir hinterher noch ein paar Spiele.
Vor den Herbstferien war dann ein Gottesdienst, bei dem wir zu richtigen Ministranten ernannt wurden. Der Pfarrer segnete uns und überreichte jedem von uns ein kleines Kreuz. Das dürfen wir jetzt immer, wenn wir Dienst haben, um den Hals tragen.
Inzwischen klappt das Ministrieren immer besser und eine Oberministrantin muss auch nicht mehr dabei sein.