Eine Menge Gummi und viele, viele Autos
ZISCH-AKTIONSTAG beim Autohaus Schmolck in Emmendingen / Kinder lernen Werkstätten, ein riesiges Ersatzteillager und den Mitarbeiter-Pausenraum kennen.
Klasse 4b, Grundschule am Erle & Endingen
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Es werden im Jahr bei der Firma Schmolck in Emmendingen rund 25 000 Autos repariert, aber nicht nur die Marke Mercedes Benz, sondern auch Fahrzeuge von Smart, Škoda und VW. Dies und vieles mehr erfuhren wir, die Zisch-Reporter der Klasse 4b aus der Grundschule am Erle in Endingen am schönen Kaiserstuhl, bei unserem Ausflug nach Emmendingen.
Dort angekommen wurden wir freundlich von Michael Gleichauf, dem Marketingleiter der Firma Schmolck, empfangen. Eine besondere Überraschung hatte Saskia Bührer aus der Werbeabteilung der Badischen Zeitung für uns vorbereitet: B. Zetti war extra für uns mitgekommen, um uns zu begrüßen und die Führung mit uns mitzumachen.
Die Führung begann in einer kleinen Werkstatt, in der bereits ein Auto auf der Hebebühne war. Michael Gleichauf erklärte, was der Mitarbeiter da alles sehen kann und ließ uns, einen nach dem anderen, die Hebebühne vorsichtig hoch- und runterfahren. Die nächste Werkstatt, die wir betraten, war eine große Werkstatt. Es kam uns schon ein starker Gummigeruch entgegen. Das kam daher, dass im Oktober die Reifen für die Wintersaison gewechselt werden und dafür viele Reifen schon aufgetürmt waren.
In einem angrenzenden Raum gab es eine Lkw-Grube. Da die Lkw nicht auf eine Hebebühne können, weil sie dafür zu schwer und zu lang sind, werden sie über eine Grube gefahren, in die der Mechaniker runtersteigt, um seine Reparaturen machen zu können. Für die Werkzeuge gibt es extra Seitenlöcher, in die es abgelegt werden kann. Wir durften sogar alle in die Grube rein, die wirklich sehr lang war, so dass wir auch alle reingepasst haben. Michael Gleichauf erzählte uns, dass es mittlerweile jedoch noch eine größere Lkw-Werkstatt als diese gibt.
Kurz nachdem wir die Grube verlassen hatten, wurde in diesem Raum ein Auto auf Rollen, die im Boden eingelassen waren, gefahren. Der Fahrer gab Gas und bremste schnell wieder ab. So konnte er testen, ob die Bremsen auf beiden Seiten gleich laufen oder ob sie neu eingestellt werden müssen. Wir alle glaubten, das Auto würde aus den Rollen springen, jedoch lief alles, wie zu erwarten, nach Plan.
Weiter auf unserem Rundweg durch das Gebäude wurden uns in der Unfallwerkstatt viele kaputte Autos gezeigt. Michael Gleichauf machte uns darauf aufmerksam, dass sie hier alle Marken reparieren, nicht nur Mercedes-Benz-Autos. Ist der Schaden eines Autos zu groß, kann es selbstverständlich nicht repariert werden. Jedoch alle reparierten Autos werden innen und außen so gesäubert, so dass sie dann wieder wie neu aussehen.
Ein besonderes Auto, welches sich sehr gelohnt hat zu reparieren beziehungsweise zu restaurieren, zeigte uns Michael Gleichauf draußen auf dem Gelände: einen Oldtimer, wie Konrad Adenauer einen hatte (Konrad Hermann Joseph Adenauer war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland). Das Auto ist über 70 Jahre alt und wurde restauriert. Damals haben sich die Menschen nicht angeschnallt, da wir keine Gurte finden konnten. Eine Besonderheit des Autos ist auch, dass das Dach höher gebaut ist als bei anderen Autos zu der Zeit. Der Grund ist der, dass Konrad Adenauer seinen Hut im Auto nicht abnehmen wollte, so dass extra für ihn diese Version mit hohem Dach gebaut wurde.
Ein weiteres altes Auto fanden wir in der Oldtimerwerkstatt von Schmolck: ein sehr schönes altes Auto, welches gerade auf der Hebebühne repariert wurde. Auch hier roch es in der in der ganzen Werkstatt nach Reifen beziehungsweise Gummi, da auch hier viele Reifen gestapelt waren. Michael Gleichauf führte uns nun in eine Halle, in der nur eine einzige Hebebühne war. Alle 25 Kinder durften auf die Hebebühne steigen und wurden von dem Marketingleiter langsam und vorsichtig hochgefahren auf mindestens 1,50 Meter Höhe. Ein ganz schön mulmiges Gefühl war das da oben.
Danach durften wir aber wieder runter und weiter in das riesige komplett durchorganisierte Ersatzteillager. Hier ist alles mit Nummern erfasst und mit einem Barcodescanner kann man zum Beispiel schauen, wie viele Schrauben von einer Sorte noch da sind, und ob man nachbestellen muss oder nicht. Wer wollte, durfte diesen Scanner mal ausprobieren. Über 40 000 Ersatzteile lagern hier für die Reparaturen verschiedener Autos. Das Lager geht über mehrere Etagen, wie ein großes Labyrinth. Jedoch fanden wir auch wieder raus und landeten im schönsten Raum des ganzen Rundgangs: dem Verkaufsraum, in dem die Neuwagen präsentiert wurden.
In diesem großen Verkaufsraum stehen viele teure Autos. Die Firma Schmolck handelt mit den Automarken Mercedes Benz und Smart, die hier ausgestellt waren. Eine Besonderheit war, dass wir in die verschiedenen Automodelle sitzen durften. Manche Autos waren aber zugeschlossen, da diese schon an Kunden verkauft waren.
Zuletzt führte Michael Gleichauf uns in den Pausenraum der Mitarbeiter. Als wir den Raum betraten, haben wir schon Brezeln und Fanta für uns gesehen. Auf den Tischen lagen noch ein Biegelineal und ein kleines Malset für uns bereit, welches wir behalten durften. Das hat uns sehr gefreut. Vielen Dank an den netten Michael Gleichauf, der sich die Zeit genommen hat und uns durch die Firma geführt hat. Danke auch an B. Zetti und Saskia Bührer, die extra für uns nach Emmendingen gekommen waren.
Nach einem weiteren schönen Spaziergang in der Sonne an der Elz entlang zurück an den Bahnhof, fuhren wir mit dem Bus nach Hause und erzählten uns, was wir uns so alles gemerkt haben. Es war ein sehr schöner, interessanter Tag.
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