Eine Badewanne in den Wolken
Am Flugplatz konnten Interessierte mit Segelfliegern mitfühlen.
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Nicht breiter als eine Badewanne und gerade so hoch, dass der Kopf nicht anstößt – das ist der Platz, den ein Pilot in einem Segelflugzeug hat. Wie es sich anfühlt, darin zu sitzen und selbst einmal den Steuerknüppel in der Hand zu halten, konnte man an den "Tagen der offenen Tür" am Samstag und Sonntag auf dem Flugplatz erleben.
Wie die Maschinen aufgebaut sind und in Stand gehalten werden, lernt er schon im Verein. So können die Mitgliedsbeiträge vergleichsweise günstig gehalten werden. Dies ist aber auch den ehrenamtlichen Fluglehrern zu verdanken. "Wir wollen den Besuchern vor allem zeigen, dass jeder mit dem Fliegen anfangen kann", erklärt Christoph Maschowski von der Akademischen Fliegergruppe. Die Tage der offenen Tür sollen Berührungsängste nehmen und neue Mitglieder anlocken. Christoph Maschowski hofft außerdem, dass der Flugsport weiterhin in Freiburg besteht. Denn sollte das neue SC-Stadion am Wolfswinkel kommen, so müssten die Fallschirmspringer und vermutlich einige der Segelflieger weichen.
Genau aus diesem Grund sind auch die Bürgerinitiative "Pro Wolfswinkel" und die Kommunalwahlliste "Freiburg Lebenswert" mit einem Stand auf dem Flugplatz. Ihr Ziel ist es, die Leute, die an diesem Wochenende zu den Tagen der offenen Tür kommen, über die momentane Lage zu informieren und ihnen eines ihrer Anliegen, nämlich den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten, näher zu bringen. "Es sind eben nicht nur elitäre Leute, die den Flugplatz nutzen", sagt Birgit Biermann von "Freiburg Lebenswert". "Durch das Ehrenamt und die Jugendarbeit sind alle Altersgruppen in den Vereinen vertreten." Und das solle auch so bleiben.
Der achtjährige Gianluca Knöller ist sich jetzt schon sicher, dass er später unbedingt mal den Segelschein machen möchte. Er ist zum ersten Mal auf dem Freiburger Flugplatz und begeistert von den Maschinen, die es zu besichtigen gibt. Auch sein elfjähriger Bruder Sebastian kann es kaum erwarten, endlich einmal Fallschirm springen zu können. Bis es aber soweit ist, versuchen sie sich lieber noch am Flugsimulator und beobachten die Springer, die über den Köpfen der Besucher kreisen, aus sicherer Entfernung.