Zisch-Interview
"Eine Ausstellung zu planen macht Spaß, ist aber anstrengend"
Der Vater von Zisch-Reporterin Lilli Roser aus der Klasse 4b der Grundschule Herbolzheim, Chris Roser, hat die Ausstellung "Tabak in Herbolzheim" mitorganisiert. Lilli hat ihn darüber interviewt.
Lilli Roser, Klasse 4b, Grundschule Herbolzheim (Herbolzheim)
Mo, 9. Jul 2018, 13:49 Uhr
Zisch-Texte
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Zisch: Ist es anstrengend, so eine Ausstellung zu planen?
Roser: Ja, wir planten von November letzten Jahres bis zur Ausstellungseröffnung im Mai mehrere Stunden pro Woche. Man muss vieles organisieren, zum Beispiel Räumlichkeiten, Ausstellungsstücke, Stellwände und so weiter. Aber auch Veranstaltungen neben der Ausstellung, wie zum Beispiel eine Stadtführung, Vorträge und einen Leseabend im kommenden November. Die Organisation war anstrengend, hat aber auch allen viel Spaß gemacht.
Zisch: Auf was muss man dabei besonders achten?
Roser: Wir haben versucht, alte Bilder und Geschichten so zu zeigen, dass man das Herbolzheim von heute wiedererkennt. Bis jetzt waren über 600 Besucher in der Ausstellung. Wir hoffen, dass ihnen die Ausstellung gefallen hat.
Zisch: Was ist das schönste Ausstellungsstück?
Roser: Ich finde, es ist ein Bild von 1898. Es zeigt Tabakeinkäufer vor dem Gasthaus Sonne an der Hauptstraße. Alle wirken so fröhlich. Die Kleider, Bärte und Frisuren der Personen auf dem Bild sind toll!
Zisch: Was wurde in einer Tabakfabrik gearbeitet?
Roser: In einer Tabakfabrik wurden Zigarren und Stumpen hergestellt. Dies war häufig die einzige Möglichkeit für Frauen, Geld zu verdienen. Bis zum 1. Weltkrieg arbeiteten dort sogar Kinder. Das Zigarrenkistenmachen war damals zum Beispiel die Aufgabe von Kindern, da es nicht so viel Kraft brauchte, um so kleine Holzkisten zusammenzunageln. In der Ausstellung gibt es auch einen sogenannten Bubenhammer zu sehen, der speziell für Kinder gebaut wurde. Der Hammer ist kleiner als ein Werkzeug für Erwachsene und hat Verzierungen.
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