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Ein Zungenbrecher als NFL-Hoffnung

Sein Vater war Mr. Universum, der Deutsch-Amerikaner Equanimeous Tristan Imhotep J. St. Brown konzentriert sich ganz auf Football.  

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LOS ANGELES (sid). Equanimeous Tristan Imhotep J. St. Brown. Footballfans sollten sich diesen Namen merken – auch wenn es nicht ganz einfach ist. Der 21 Jahre alte, hochtalentierter Wide Receiver ist der deutsche Hoffnungsträger, wenn diese Woche der NFL-Draft, die Verteilung der Talente für die kommende Saison der National Football League (NFL) über die Bühne geht.

St. Brown ist in einem Vorort von Los Angeles aufgewachsen. Schon als Kind begann er dort, mit seinem amerikanischen Vater zu trainieren. John Brown war in den 80ern mehrfacher Weltmeister im Bodybuilding und zweimal Mr. Universum. Das einzig Gewöhnliche an ihm war sein Name. Bei den drei Söhnen sollte das anders sein. Das "St." bei Equanimeous steht für Steyer, den Nachnamen der deutschen Mutter Miriam. Nach Equanimeous kamen Osiris und Amon-Ra auf die Welt, beide spielen ebenfalls als Receiver.

Während sich Vater John um den Sport kümmerte, lag der Mutter die Ausbildung ihrer Söhne am Herzen. Zuhause redet sie, die ihren Mann auf einer Fitnessmesse in Köln kennenlernte, mit ihren Kindern ausschließlich Deutsch. Alle besitzen zwei Pässe und besuchen regelmäßig den deutschen Teil der Familie in Leverkusen. Jetzt will Equanimeous in den USA ins Rampenlicht.

Der 1,96 Meter große und knapp 100 Kilo schwere der Passfänger ist enorm schnell und hat lange Arme, die ihn zu einem großen Ziel für Quarterbacks machen. Er ist vielseitig einsetzbar, was die Aufmerksamkeit von gut einem Dutzend Klubs geweckt hat. Erstmals findet der NFL-Draft in einer Arena statt. In der Heimstätte der Dallas Cowboys werden von Freitag (1.50 Uhr MESZ/ProSieben MAXX) an die künftigen Profis verteilt. Mittendrin ist St. Brown, der seit 2015 für das College-Team Notre Dame spielt.

Sollte er von einem passenden Team geholt werden, könnte er als erster deutscher NFL-Profi regelmäßig Touchdowns fangen und Punkte machten. Das würde ihn von Vorgängern wie Sebastian Vollmer oder Markus Kuhn unterscheiden und seiner in Deutschland immer beliebter werdenden Sportart sicher zusätzlichen Auftrieb verleihen.

Ressort: American Football

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 26. April 2018: PDF-Version herunterladen

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