Ein unvergessliches Handballspiel
Am 30. April 2023 besuchte unsere Familie mit Verwandten das Handballspiel im EHF-Cup, Deutschland gegen Spanien, eines der besten Handballteams der Welt. Das Spiel fand in der Max-Schmeling-Halle in Berlin statt.
Fabian Engel, Klasse 4b, Hebelschule (Rheinfelden-Nollingen)
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Beim Warmmachen der Mannschaft standen wir direkt hinter dem Tor von Andreas Wolff, dem Torhüter Nummer 1 der deutschen Nationalmannschaft. Er legte einen Fuß auf die Latte des Tores und dehnte sich bis in den Spagat. Es war unglaublich, einen so großen Mann so beweglich zu sehen! Eigentlich tut es doch weh, einen Spagat zu machen, dachte ich mir.
Auch Juri Knorr, der beste Feldspieler, lief sich direkt vor unseren Augen warm und lachte uns dabei zu. Er versprach, uns nach dem Spiel ein Autogramm zu geben.
Direkt unter uns befand sich am Eck des Spielfelds der Moderatorentisch der ARD-Sportschau.
Der Moderator Alexander Bommes und der Experte Dominik Klein schauten zu uns hinauf. Sie fragten uns, ob wir auch Handball spielen. Von ihnen beiden bekamen wir unsere ersten Autogramme auf die Trikots.
Mit dem Anpfiff dröhnte aus allen Lautsprechern das Lied "Sweet Caroline", das Licht wurde gedimmt, alle Zuschauer standen auf, schalteten ihre Handytaschenlampen ein und feuerten unsere Nationalmannschaft an. Die ganze Halle bebte! Wir sangen alle aus voller Freude mit.
Die Tore fielen rasend schnell. Im Nu führte die deutsche Mannschaft deutlich. Bei jedem Time-out, welches die deutsche oder spanische Mannschaft nahm, wurden wir Zuschauer von Hanniball unterhalten. Hanniball ist das Maskottchen der deutschen Mannschaft. Er machte Liegestützen mit einer Hand und schoss Trikots der Mannschaft mit einer T-Shirt-Kanone ins Publikum. Hanniball feuerte die Zuschauer an, die Mannschaft zu unterstützen.
Zur Halbzeit stand es bereits 20:11 für Deutschland.
Nach der Halbzeitpause ging das megaspannende Spiel weiter. Die Deutschen testeten neue Spielzüge aus, machten dabei auch Fehler und verloren den Ball an die Spanier.
Um das Unterzahlspiel auf dem Feld auszugleichen, wurde Andreas Wolff aus dem Tor genommen. Dann stand das Tor leer und es war ein Leichtes für Spanien, Treffer zu erzielen. Oftmals trafen sie ins Tor, gelegentlich auch den Pfosten. Die Zuschauertribüne bebte.
Dann wurde Johannes Golla auch noch mit einer roten Karte vom Platz geschickt, da er schon drei Zwei-Minuten-Zeitstrafen hatte. Die Mannschaft musste noch enger zusammenrücken. La-Ola-Wellen wurden durch die Max-Schmeling-Halle getragen. Bis auf ein Tor Unterschied näherten sich die Spanier an.
In den letzten Spielminuten saß kein Zuschauer mehr auf den Bänken. Auch wir standen, klatschten und feuerten die Spieler an. Beim Abpfiff stand es 32:31 und Deutschland gewann mit einem knappen Vorsprung von nur einem Tor. Die ganze Halle jubelte und klatsche.
Nach dem Spiel verschwanden die Spieler in ihrer Umkleidekabine. Wenige Minuten später kamen sie wieder in die Halle zurück, wo wir mit vielen anderen Fans bereits warteten. Ich konnte zwölf Autogramme sammeln und bin megahappy. Das Trikot hängt nun als Erinnerung in meinem Zimmer an der Wand. Dieses Spiel werde ich nie vergessen.
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