Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 I
Ein ungewöhnlicher Traum
Von Valentin Meier, Klasse 4, Alemannenschule, Mengen
Mo, 26. Mär 2018, 14:44 Uhr
Schreibwettbewerb
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Um herauszufinden, was mit mir los ist, ging ich in die Schulbücherei und recherchierte alles über Gespenster. Ich fand heraus, dass es auch Vorteile haben kann, wenn man nicht gesehen wird. Ich war nämlich in der Lage, Dinge mit meinen Gedanken zu leiten. Nur was sollte ich mit dieser Begabung anfangen?
Während ich so durch das Gebäude flog und immer einmal wieder durch das Schlüsselloch in ein Klassenzimmer schlüpfte, landete ich in einer Klasse, in der gerade kein Unterricht stattfand. Es war ein unglaublicher Lärm in diesem Zimmer, und ich bemerkte, dass sich zwei Jungs in einem Wettkampf befanden. Sie wurden von den anderen Schülern lautstark angefeuert. Ich erlaubte mir einen kurzen Spaß und ließ die Rollläden runter und löschte das Licht. Damit war der Wettkampf zu Ende.
Danach flog ich hinaus zum Sportplatz, dort fand gerade ein Tennisturnier statt. Ich sah, wie ein paar Schüler hohe Wetten auf eine der Mannschaften abgeschlossen hatten. Dann sah ich, wie ein Junge dem Spieler der gegnerischen Mannschaft drohte, ihn zu verhauen, wenn er nicht absichtlich schlecht spielen würde. Ein klarer Betrug in meinen Augen, und zwar ein besonders gemeiner. Leider konnte ich ja niemandem meine Entdeckung mitteilen. Verzweifelt suchte ich nach einem Weg, dem Jungen zu helfen und den Betrug aufzudecken. Ich konzentrierte mich und richtete meine Gedanken auf den Erpresserjungen, und tatsächlich, nach ein paar Minuten stand der Junge auf, gab allen Kindern ihre Wetteinsätze zurück und entschuldigte sich bei dem Jungen. Ich war sehr überrascht, dass es funktionierte. Am meisten überrascht war aber eindeutig der Erpresserjunge.
Dann hörte ich leise meinen Namen rufen, und ich dachte, wer oder was ist das? Plötzlich sah ich das Gesicht meiner Mutter vor mir. Sie weckte mich, um in die Schule zu gehen. Ich war sehr froh, dass ich doch kein Gespenst war und meine Gedanken aussprechen konnte, damit meine Familie und Freunde mich verstehen können.
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