Ein Stein soll erinnern
230 Jahre jüdische Gemeinde in Nonnenweier / Gedenkstein wird am Sonntag enthüllt.
Helmut Hundertpfund
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
SCHWANAU-NONNENWEIER. Die Geschichte Nonnenweiers ist auch die Geschichte der jüdischen Gemeinde. 230 Jahre lang, von 1707 bis 1937, wurde das Leben im Rieddorf durch eine starke jüdische Gemeinschaft mitgeprägt. Ludwig Frank, Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Anfang des vergangenen Jahrhundert Abgeordneter im Reichstag und einer der Wegbereiter der Sozialdemokratie in Deutschland. Im Gedenken an die jüdischen Familien in Nonnenweier wird Bürgermeister Wolfgang Brucker am Sonntag (11.15 Uhr) in einer Feierstunde in der Schmidtenstraße, wo einst die Synagoge stand, einen Gedenkstein enthüllen.
Im Jahr 1707 haben sich die ersten Juden in Nonnenweier angesiedelt, als ein Jude für "Weidgelder acht Gulden bezahlte". Man kann davon ausgehen, dass es sich zunächst nur um eine Familie handelte. Später ist in den Urkunden von acht die Rede. Die Juden von Nonnenweier sind aus dem Elsass ins Badische ...