Zischup
Ein Schülerinterview mit einem Freiburger Bächleputzer
Zischup-Interview mit Alain Stockmayr, Bächleputzer in Freiburg, über seine Aufgaben und die Geschichte der Bächle
Tim Schwär (Klasse 8a, Kastelbergschule Waldkirch)
So, 20. Dez 2020, 10:47 Uhr
Schülertexte
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Zischup-Reporter Tim Schwär aus der Klasse 8a der Kastelbergschule in Waldkirch hat ein Interview mit Alain Stockmayr geführt, der als Bächleputzer in Freiburg arbeitet.
Stockmayr: Als Bächleputzer reinige ich zusammen mit meinen drei Kollegen täglich die Bächle mit einem speziellen Metallbesen, damit sich keine Algen, kein Moos und kein Schlamm in den Freiburger Bächle bilden.
Zischup: Wie kommt das Wasser in die Bächle?
Stockmayr: Das Bächlewasser kommt aus dem Fluss, der Dreisam. Ein Teil des Wassers wird von der Dreisam in den Gewerbekanal umgeleitet. Vom Gewerbekanal läuft das Wasser dann in den eigenen Bächlekanal, an dem sich auch die Stellfalle befindet, mit der man den Wasserstand in den Bächle regeln kann, damit sie immer einen gleichmäßigen Wasserstand haben. Je nach Bächlelauf gibt es auch zusätzliche Schieber, mit denen man den Wasserfluss von einem Bächle ins andere regulieren kann.
Zischup: Was finden Sie an ihrem Beruf so besonders?
Stockmayr: Ich finde gut, immer an der frischen Luft zu sein und täglich Touristen und Einheimische kennenzulernen.
Zischup: Warum gibt es Bächle?
Stockmayr: Die Bächle gibt es schon seit dem zwölften Jahrhundert. Damals wurden sie zur Sauberhaltung der Stadt genutzt, um die Tiere mit Wasser zu versorgen, um die Wiesen und Felder zu bewässern und darüber hinaus zur Brandbekämpfung in der Stadt. Den Beruf des Bächleputzers jedoch gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert – damals hießen sie Bachräumer.
Zischup: Was liegt alles in den Bächle?
Stockmayr: Ich finde täglich Scherben, Plastik, Glasflaschen, Kleidung und noch vieles mehr…..
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