Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014
Ein Redakteur wird König
Von Hannah-Sophie Kaeuffer, Klasse 4a, Emil-Gött -Schule Freiburg
Di, 25. Mär 2014, 9:33 Uhr
Schreibwettbewerb
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Alle Bewohner des Landes hassten ihren König und sammelten deswegen im dichten, dunklen Wald Giftschlangen. Das war ganz schön mutig, war es doch ein verwunschener Wald. Und es waren sehr gefährliche Mangroven-Nachtbaumnattern. Diese zähmten sie und sagten ihnen: "Wir bringen euch auf eine schmale abgelegene Wiese neben Samuel Baums Hütte. Ihr verkleidet euch als wunderschön blühende Blumen. Und sobald jemand eure Wiese betritt, beißt ihr ihn!" Die Schlangen zischten und nickten. Also brachten sie die Schlangen – wie gesagt – auf die Wiese. Die Mangroven-Nachbaumnattern taten, was sie gesagt bekamen. Denn sie wussten, dass sie irgendwann von dem Zauberspruch, der sie verwandelt hatte, befreit werden würden.
Anschließend wanderten die Menschen aus dem Land zum König Ruberto und erzählten ihm von der bezaubernden Wiese und führten ihn dorthin. Ruberto staunte und befahl seinen Dienern, die Picknick-Sachen zu holen. Er sagte ihnen mit kräftiger Stimme: "Ich suche schon mal einen gemütlichen Platz, wo wir uns hinsetzen können." König Ruberto ging auf die Wiese. Die Menschen aus dem Ort hielten den Atem an. Ruberto hatte jetzt schon zwei Schritte getan, als plötzlich eine Mangroven-Nachbaumnatter aus einer blühenden Blume schnellte und ihm ins Bein biss. Ruberto schrie laut auf: "Aaah, das tut weh!" Nach zehn Minuten fiel er wie vom Blitz getroffen tot um. Den Menschen blieben die Münder offen stehen und sie waren doch sehr betroffen.
Nun wollten sie einen neuen König, und zwar sein Enkelkind Samuel Baum. Doch der lehnte dankend ab, da er zunächst herausfinden wollte, wie es dazu kam, dass sein Großvater gestorben war. Also trat er auf die Wiese. Aber ihm erging es auch nicht besser als seinem Großvater Ruberto. Nach zwei Schritten stürzte sich eine Giftschlange auf ihn, biss ihn, und er sank benommen nieder. Noch im Fallen sagte er mit schwacher Stimme: "Jetzt weiß ich, warum mein Großvater gestorben ist. Die Schlangen kamen aus einer Blume." Sein Sohn Jannik hatte das gehört und fing laut an zu weinen. Aber er wusste ja jetzt, dass man nicht auf die Wiese gehen durfte. Also wanderte er in den Ort und erklärte seinen Freunden seine List, um die Schlangen wieder einfangen zu können. Sie waren damit einverstanden und gingen gemeinsam zu der Blumenwiese. Sie schmissen drei Plastikmenschen auf die Wiese Sofort stürzten sich die Schlangen auf die Beute. Auf diesen Moment hatte Jannik mit seinen Freunden gewartet. Sie eilten über die Wiese und warfen Decken über die Schlangen. So in der Dunkelheit gefangen verwandelten sich die Schlangen in Prinzen und Prinzessinnen. Als Dank für ihre Befreiung durfte Jannik sich etwas Außergewöhnliches wünschen. Er brachte sie zu dem Rotkehlchen bei seiner Hütte und bat darum, dass sie ihm helfen mögen seinen Gesang zu verstehen. Die Prinzen und Prinzessinnen erkannten sofort, dass auch das Rotkehlchen verwunschen war und in Wirklichkeit zu Ihnen gehörte. Nur weil sie so außergewöhnlich schön war, wurde sie nicht in eine Schlange verwandelt, sondern in ein Rotkehlchen. Flugs holte Jannik eine Decke und warf diese über das Rotkehlchen. Wie vermutet, hatte nun auch hier der Fluch ein Ende und es wurde wieder die wunderschöne Prinzessin, elegant mit rotorangenen Haaren.
Auf einmal kam ein Adler mit breiten Schwingen entlang des Flusses angeflogen und brachte den neuen König Jannik mit seiner Frau Rotkehlchen ins Schloss. Damit beendete er das Leben als Redakteur. Der Adler diente fortan dem König und der Königin als Bote. So hatte das Abenteuer ein glückliches Ende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie auch heute noch.
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