Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2020

Ein Pinguin auf Reisen

Von Nele Bieber, Rosa Roloff und Amelia Sarau, Klasse 4, Grundschule Neuershausen  

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Auf einem großen Berg am Südpol lebte ein Pinguin namens Juno. An einem frühen Morgen bekam er wie immer seine Zeitung. Auf der letzten Seite stand eine Ankündigung mit dicker Schlagzeile. Interessiert fing er an zu lesen:"Große Veranstaltung am Ostseestrand mit Bar und Tanzshow!" Da wollte Juno unbedingt hin, doch leider konnte er nicht schwimmen. Darüber war er so traurig, dass er tagelang überlegte, wie er es trotzdem schaffen könnte, zu diesem tollen Fest zu gelangen. Bald hatte er eine Idee – er baute sich einfach ein Flugtaxi!

Als es fertig war, schob er es an und sprang schnell hinein. Es hob tatsächlich ab, doch plötzlich fing es an zu ruckeln, zuckte mehrmals auf und ab und – stürzte dann direkt ins Meer. Juno wurde ohnmächtig und alles wurde schwarz um ihn herum. Als er irgendwann wieder zu sich kam, stand vor ihm ein langer, dünner Mensch mit Schnurrbart. Juno erschrak so sehr, dass er fast einen Purzelbaum schlug und direkt vor einem anderen fremden Pinguin, den er noch nie gesehen hatte, landete. Verdutzt blickte er ihn an. Dieser erklärte ihm, dass er von dem Mann mit dem Schnurrbart aus seiner komischen Wasserkiste gerettet worden war und nun in einem Zoo gelandet war. Freundlich fragte ihn sein neuer Freund: "Alles gut? Du bist doch sicher hungrig nach diesem gefährlichen Abenteuer, ich habe noch ein paar Spaghetti mit Tomatensauce, willst du sie?" Dankbar nahm Juno das Angebot an. "Ich heiße übrigens Jaro", stellte sich der andere Pinguin vor.

Und gerade als sie sich miteinander bekannt gemacht hatten, dröhnte aus dem Lautsprecher eine Männerstimme: "Juno und Jaro zum großen Felsen!" "Nein, ich will nicht!", sagte Jaro und verschwand . Juno musste nun alleine tanzen. Er zeigte allen seine Kunststücke, aber plötzlich sprang er vom Felsen und rannte, so schnell er konnte, Richtung Zaun. Dort machte sich schon Jaro mit einer Zange zu schaffen und schnitt ein Loch hinein. "Los schnell, wir müssen fliehen." "Aber wie soll das denn gehen, zu Fuß kommen wir doch nicht weit?" Da schaute Jaro Juno verschwörerisch an: "Ich arbeite schon seit Jahren heimlich an einem Flugtaxi und heute ist es soweit, wir werden es jetzt das erste Mal benutzen."

Juno wunderte sich nur kurz, dass auch Jaro sich für Flugtaxis interessierte. Doch kaum hatte er dies gedacht, schob sich ein Stein aus der Mauer des Pinguingeheges und man sah ein Taxi mit Flügeln. Juno wurde es mulmig zumute, denn er hatte ja erst eine Bruchlandung erlebt. Doch Jaro ermutigte ihn und sie kletterten hinein und hoben ab. Kurz darauf konnten sie schon das Meer unter sich sehen.

Die beiden Pinguine saßen eine Weile still da. Dann fragte Juno: "Wohin fliegen wir eigentlich?" "An die Ostsee zur großen Strandparty." "Echt, das war auch mein größter Wunsch, bevor ich im Meer gelandet bin und dann in den Zoo gebracht wurde." Jaro konnte kaum fassen, dass Juno eigentlich das gleiche Ziel gehabt hatte, und freute sich sehr.

Endlich landeten sie. Sie stiegen aus und staunten sehr. Der Sand war hellorange und der Himmel strahlte blau, orange, pink und türkis; es sah wunderschön aus. Und nun entdeckten sie auch, wo das Fest stattfinden sollte. Alles war schon aufgebaut: eine Bühne, eine Bar mit Essen und Getränken, Musiker... Juno jubelte und war so glücklich, hier gelandet zu sein.

Die Party füllte sich, es waren alle da: Pinguine, Eisbären, Löwen, Zebras und Erdmännchen. Glücklich bestellten sie an der Bar einen Kokosnussdrink und schauten in das funkelnde Meer. Da fragte Jaro plötzlich: "Sollen wir gleich ein wenig im Meer tauchen?" Juno biss sich auf seine Pinguinlippen und stammelte:"Ääh, also ich kann nicht schwimmen." Jetzt war es endlich raus. Puh! Doch für Jaro war das gar nicht schlimm. Sofort bot er Juno an, ihm das Schwimmen beizubringen, und gerade als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, konnte auch er schwimmen. Juno war so froh! Sie gingen an Land und legten sich auf den noch warmen Sand.

Als es dann langsam dunkel wurde, waren beide schon fest eingeschlafen. Was für ein abenteuerlicher Tag!

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