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Ein Meister der Wahrnehmung

Der Roman als musikalische Partitur / Dem französischen Schriftsteller Claude Simon zum 100. Geburtstag.  

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Es ist kein Fixpunkt auszumachen: Claude Simon   | Foto: Lehtikuva Oy
Es ist kein Fixpunkt auszumachen: Claude Simon Foto: Lehtikuva Oy
D er literarische Realismus hatte lange Zeit keine gute Presse. Er galt als ein Relikt aus der Zeit des 19. Jahrhunderts, das nur noch bei Lesern eine Zukunft hat, die von Romanen unterhaltsamen Geschichtsunterricht erwarten. Doch seit gut zwanzig Jahren feiert der große Gesellschaftsroman eine Renaissance, wie man sie kaum für möglich gehalten hat. Schließlich wird von Literatur wieder erwartet, dass sie vom Leben erzählt, so wie es ist und war. Sie soll die Verhältnisse in der ehemaligen DDR und die Wende schildern, die Folgen von 9/11 ausleuchten, der ...

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