Zischup-Interview über den Ironman 2011
Ein Lehrer aus Eisen
3,8 Kilometer schwimmen im Meer, 180 Kilometer radeln, danach 42 Kilometer laufen. Der Lehrer Ralf White schafft das – und qualifizierte sich für den Ironman Hawaii. Im Interview erzählt er vom härteste Wettbewerb der Welt.
Carina Eberenz, Marwa Othman & Karina Probst
Mo, 14. Nov 2011, 16:00 Uhr
Zisch-Texte
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Zischup: Herr White, was hat Sie dazu bewegt, bei diesem Wettbewerb mitzumachen?
Ralf White: Für einen Triathleten ist das etwas ganz Besonders.
Zischup: Gab es ein besonderes Erlebnis für Sie auf Hawaii?
Ralf White: Ja, es war einzigartig, beim Schwimmwettbewerb Delphine beobachten zu können!
Zischup: Was wurde Ihnen dort alles abverlangt?
Ralf White: Ich musste eine Strecke von 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer Fahrrad fahren und 42 Kilometer rennen und dies alles ohne Pause!
Zischup: Was gab es zu gewinnen?
Ralf White: Der Sieger gewinnt 100 000 Dollar. Für die anderen gilt: Dabei sein ist alles!
Zischup: Wo hat der Wettbewerb hauptsächlich stattgefunden?
Ralf White: Er findet immer auf Big Island statt.
Zischup: Welchen Platz haben Sie persönlich geschafft?
Ralf White: Ich erreichte Platz 823.
Zischup: Sind Sie stolz auf das Erreichte?
Ralf White: Zunächst einmal bin ich stolz, dass ich mich überhaupt qualifizieren konnte.
Zischup: Wie lange dauerte der Wettbewerb für Sie?
Ralf White: Nach zehn Stunden und 39 Minuten hatte ich das Ziel erreicht.
Zischup: Hatten Sie nach dem Wettbewerb Verletzungen oder körperliche Beschwerden ?
Ralf White: Ich hatte Blasen an den Füßen und Muskelkater.
Zischup: Wie viele deutsche Teilnehmer waren außer Ihnen noch dabei?
Ralf White: Ungefähr 160 weitere Teilnehmer aus Deutschland ?
Zischup: Würden Sie wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen?
Ralf White: Gerne in einigen Jahren wieder. Dann sind meine Kinder groß genug, um mitzureisen.
Zischup: Wie lange mussten Sie sich auf den Ironman Hawaii vorbereiten?
Ralf White: Für Wettbewerbe dieser Art muss man sich jahrelang sportlich betätigen, speziell für Hawaii habe ich mich vier Monate intensiv vorbereitet.
Zischup: War der Schwierigkeitsgrad des Ironman Hawaii so wie Sie sich das vorgestellt hatten?
Ralf White: Teilweise, zunächst machte ich mir Sorgen bezüglich anderer Wetterbedingungen auf Hawaii. Insgesamt war es leichter als ich dachte.
Zischup: Gibt es auch einen Wettbewerb für Frauen?
Ralf White: Frauen werden separat gewertet, aber es starten alle im selben Rennen. Es gibt außerdem eine Sonderwertung für behinderte Sportler, die übrigens ebenfalls die komplette Distanz absolvieren.
Zischup: Könnten wir zum Schluss noch etwas über Ihre Person erfahren?
Ralf White: Ich bin 38 Jahre alt, lebe in Freiburg, bin verheiratet und habe zwei Töchter. Zur Arbeit hier in der Schule fahre ich täglich 54 Kilometer mit dem Fahrrad.
Zischup: Vielen Dank, dass Sie sich für das Interview Zeit genommen haben.
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