Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2012
Ein Krabbeltier der besonderen Art
Von Hendrik Meyer, Klasse 4, Maria Sibylla Merian Grundschule Endingen
Mi, 14. Nov 2012, 9:27 Uhr
Schreibwettbewerb
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Plötzlich war ein komisches Geräusch zu hören. Was war das? Auf einmal tauchte hinter einer Hagebuttenhecke eine riesige Spinne auf. Sie lief direkt auf uns zu. Wir alle gerieten in Panik und schrien: "Hilfe, eine riesige Spinne kommt auf uns zu!" Dann beruhigte ich mich wieder ein bisschen und erinnerte mich daran, dass es durch Schreien nicht besser werden würde.
Zuerst liefen mein bester Freund und ich zu unserem nahe gelegenen, geheimen Lager, welches wir einmal gebaut hatten. Dort hatten wir eine hölzerne Kiste versteckt, die wir damals auf einem Acker gefunden hatten. So allerlei Dinge bewahrten wir darin auf. Zum Beispiel auch die Zeitungen der letzten Woche. Schnell schnappten wir uns die großen Papierblätter und rannten eilig wieder zum Spielplatz, zu den anderen und zu dem bedrohlichen Insekt zurück. Wir hielten uns die Zeitungen vor den Körper und hofften sehr, dass die eklige Spinne uns nicht dahinter entdeckte.
Aber leider hatte sie uns natürlich schon gesehen und bewegte sich weiter direkt auf uns zu. Doch plötzlich geschah etwas eigenartiges. Das pelzige Tier bewegte sich plötzlich sehr seltsam. Was ich dann zu sehen bekam, haute mich aus den Socken. Die Spinne schüttelte sich und ein klirrendes Geräusch drang zu uns herüber. Ich erschrak, denn die buschigen Haare am Bauch des Tieres klappten auseinander und ein metallisch glänzender Reißverschluss kam zum Vorschein.
Einer der acht Fangarme griff zu dem Verschluss und öffnete ihn mit einem krächzenden Geräusch. Zu unserer größten Überraschung stieg unsere Klassenlehrerin aus dieser pelzigen Hülle. "Haha! Das war alles nur ein lustiger Scherz. Das Ding ist nur eine Maschine!" Am nächsten Morgen konnte man in der "Badischen Zeitung" lesen, dass sich jemand als riesige Spinne verkleidet hatte. Den Artikel bewahrten wir natürlich in unseren Zisch-Unterlagen auf.
Kurze Zeit später hörte ich die bekannte Stimme meiner Mutter. "Aufstehen, du Schlafmütze!" Erst jetzt merkte ich, dass ich das alles nur geträumt hatte.
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