Ein Feigenbaum aus Tarsus wächst in Waldkirch
JUGENDPROJEKT: Waldkircher Gruppe besuchte die Türkei und erwartet nun mit Spannung den Gegenbesuch.
JuZ-Mitarbeiter Andreas Erschig (20)
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Die Stimmung war ausgesprochen gut, wobei sich das mit dem "Bäumchen pflanzen" zunächst als gar nicht so einfach herausstellte. Doch mit tollen Ratschlägen von allen Seiten gelang es schließlich, die Wurzeln des Exoten gebührend zu betten. Ein wachsendes Zeichen aus der Projektpartnerstadt.
Dann zog sich die Gruppe ins angenehm kühle Haus zurück, und jeder der Teilnehmer berichtete über einen Reisetag. Als Unterkunft diente ein Lehrerwohnheim, mit eigenem Restaurant und gemütlichem Garten. Am ersten Tag nach der Ankunft gab es gleich den ersten Kontakt mit der politischen Provinz-Prominenz. Am türkischen Nationalfeiertag wohnte die Gruppe einer großen Jugend-Sportveranstaltung bei – auf der Ehrentribüne, zusammen mit dem Provinz-Gouverneur. Die nächsten Tage boten ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. So ging’s zum Beispiel zu einer muslimischen Pilgerstätte bei Tarsus, und nach Antakia, wo eine der ersten christlichen Kirchen steht. Freizeit war hauptsächlich Abends angesagt, und weil das Nachtleben in Tarsus nicht so prickelnd war, blieb genügend Zeit zum gemütlichen Palaver. Außerdem wurden Interaktionskurse und Rollenspiele durchgeführt, zu Themen wie "nonverbale Kommunikation" oder "Verhaltensweisen Minderheiten – Mehrheiten".
Als Grundlage für angeregte Diskussionen diente der vor der Reise ausgearbeitete Fragebogen. Der Rückaustausch findet vom 6. bis 13. Juli 2005 in Waldkirch statt. Geplant ist ein abwechslungsreiches Programm, das mit einem interkulturellen Fest rund um den Feigenbaum am 12. Juli seinen Abschluss finden soll. Wer im Internet über die Türkei und die EU mitdiskutieren möchte, findet ein Forum auf der Homepage http://www.tarsus-waldkirch.de Dort erfährt man auch mehr übers Projekt und die Reise.
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