Ein einzigartiger Ausflug zum Vogelpark
Am 9. Mai fuhren die Klassen 4a und b der Buttenbergschule Inzlingen in den Vogelpark nach Steinen, denn wir hatten diesen Aktionstag im Rahmen des Zisch-Projekts der Badischen Zeitung gewonnen.
Klasse 4, Buttenbergschule (Inzlingen)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Das erste Tier, welches wir sahen, war ein weißer Kakadu namens Joggele. Gleich darauf wurden wir von der Biologin Anne Renate Spanke empfangen, die uns erzählte, dass Joggele von seinen Besitzern im Tierpark abgegeben wurde. Joggele hatte bis dahin nur mit Menschen zusammengelebt, daher denkt er bis heute, er sei ein Mensch. Deswegen lebt er direkt am Eingang in einem großen Käfig, wo er ganz viel Menschen sehen kann. Joggele liebt es, seine Kunststücke zu zeigen. Er bekam von Anne Renate Spanke einen Stein und warf ihn hoch auf seinen Rücken und fing ihn wieder auf. Wir alle waren davon richtig beeindruckt und auch darüber, dass Joggele bereits 22 Jahre alt ist und bis zu 70 Jahre alt werden kann.
Von Joggele gingen wir zu den Störchen und Spanke verriet uns, was ihre Störche hier so zu essen bekommen, nämlich Chicken Nuggets. Und dann holte sie aus ihrer Tasche Chicken Nuggets heraus, doch die sahen etwas anders aus, als wir sie uns vorstellten: Es waren tote Küken! Wir streichelten die toten Küken, während die Biologin uns noch ganz viel darüber erzählte. Zum Beispiel, dass nur die männlichen Küken an die Störche verfüttert werden, und zwar 700 Stück am Tag. Und wir erfuhren, dass Störche ungefähr 35 Jahre alt werden können.
Als Nächstes kamen wir zu den wunderschönen, weißen Pfauen. Es sah so schön aus, als die männlichen Pfauen ihre Federn hochstemmten und zu einem Rad formten, um die Weibchen damit zu beeindrucken. Anne Renate Spanke erklärte uns, dass in der Natur die Männchen immer hübscher aussehen als die Weibchen, weil sie die Weibchen eben beeindrucken müssen, um sich paaren zu können. Dadurch werden sie aber auch schneller von Fressfeinden gefunden und aufgegessen. Wir durften die Pfauen auch füttern. Das hat Spaß gemacht!
Kaum hatten wir diese wunderschönen Tiere verlassen, kam das nächste Highlight: Wir durften goldige Küken auf die Hand nehmen und sie streicheln. Das war so lustig, denn manchmal erledigten sie ihr Geschäft mitten auf unserer Hand.
Nun hieß es: Beeilung, Beeilung! Denn die große Greifvogelshow begann gleich. So stürmten alle Viertklässler mit Spanke in die große Arena, in der bis zu 600 Menschen Platz haben. Während der Flugshow erfuhren wir alles Wissenswerte über die Falknerei. Es war so cool, als ein Weißkopfadler mit einer Spannweite von bis zu zwei Meter nur knapp über unsere Köpfe hinwegflog, sodass wir uns sogar bücken mussten.
Doch wer jetzt dachte, das wäre der Höhepunkt unseres großartigen Abenteuers im Vogelpark Steinen gewesen, der irrte sich. Denn nun durften wir alle eine kleine Eule auf den Arm nehmen und sie sogar streicheln. Unsere Lehrerin schoss Erinnerungsfotos.
Die nächste tolle Aktion war, dass wir für die Berberaffen im Park das Essen zubereiten durften. Anne Renate Spanke erklärte uns, wie wir das Gemüse und Obst zu schneiden hatten. Während wir fleißig schnippelten, berichtete uns die Biologin, wer der Chef unter den Affen ist, nämlich Moritz, den sie schon 18 Jahre lang kennt. Und auch, dass es eine Rangfolge gibt, wer zuerst essen darf. Sie erklärte uns aber auch, auf was wir beim Füttern der Affen achten mussten und dass wir auf keinen Fall einen Affen streicheln sollten. Und dann gingen wir in das riesige Affengehege, wo auch schon der Affe Moritz zu Spanke lief. Kleinere Äffchen hingen kopfüber von einer Seilbrücke und nahmen uns das Essen aus der Hand. Das war so süß!
Wir hätten noch den ganzen Tag im Affengehege bleiben können! Doch die Zeit drängte, denn es stand noch ein Interview mit Anne Renate Spanke an und wir wollten noch zur großen Sittich-Freiflugvoliere. Am Ende dieses aufregenden Tages waren sich alle einig: Ein Besuch im Vogelpark Steinen lohnt sich auf jeden Fall!