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Ein Dankeschön an die jungen Helfer

Jugendaktionstag im Stadtgarten: Zwölf der 23 Freiburger Jugendeinrichtungen waren diesmal mit unterschiedlichen Aktionen dabei.  

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Aus einem Tischtennisturnier der Jugen...s wird aber immer noch gerne gespielt.  | Foto: Rita Eggstein
Aus einem Tischtennisturnier der Jugendeinrichtungen ist ein Aktionstag im Stadtgarten entstanden – Tischtennis wird aber immer noch gerne gespielt. Foto: Rita Eggstein

Strahlende Sonne, überall was los: Am Samstag waren die Bedingungen für den vierten Jugendaktionstag der Kinder- und Jugendzentren im Stadtgarten bestens. Zwölf von 23 Einrichtungen waren diesmal dabei, auch viele Jugendliche haben mit angepackt.

Der Arbeitstag von Kevin (14) fing lange vor dem Start des Jugendaktionstags um 14 Uhr an: Um 11 Uhr war er im Jugendzentrum "Chummy" in Betzenhausen, ab Mittag hat er den Sozialarbeitern beim Aufbauen im Stadtgarten geholfen. Am Nachmittag ist er für die Riesen-Seifenblasen zuständig. Auch sonst hilft er oft mit im "Chummy", verkauft Getränke und ist bei Flohmärkten und anderen Aktionen dabei. Jugendliche wie Kevin, die nicht nur Angebote nutzen, sondern auch mithelfen, brauchen alle Jugendzentren. Der Jugendaktionstag sei als Dankeschön für sie gedacht, sagt Norman Glaesner vom Jugendzentrum "Letz fetz" im Stühlinger, der den Aktionstag koordiniert hat.

Die Idee entwickelte sich einst aus einem jährlichen Tischtennisturnier der Jugendzentren im Stadtgarten, die Wilhelm-Oberle-Stiftung und die Deutsche Bank sind als Sponsoren eingestiegen. Inzwischen gibt’s unter anderem Graffiti, Auftritte von Bands und Tänzern, einen Kletterturm und Jonglage, aber auch ein paar Tischtennis-Tische sind nach wie vor mit dabei. Dennis (14) und Dogukan (13) haben ihr Spiel hinter sich und sitzen neben den Tischen. Dennis hat gewonnen.

Die zwei Jungs kommen vom Kinder- und Jugendzentrum Weingarten, manchmal gehen sie auch in den Kinder- und Jugendtreff Haslach oder ins "Flash" im Breisacher Hof. Dogukan geht immer schon direkt nach der Schule ins Jugendzentrum und macht dort seine Hausaufgaben. Alles ist super da, finden die Jungs: Es gibt Tischkicker, Billard und sie können chillen. "Die Leute sind nett, es gibt viele Nationalitäten, alle verstehen sich", sagt Dennis. Den Jugendaktionstag finden sie prima. Hinter ihnen auf der Bühne steht ihr Tanztrainer aus dem Jugendzentrum als DJ am Mikro: Bei ihm lernen sie Hiphop.

Gegenüber im Wagen der "Backoffensive" walzt Oguzhan (18) Pizzateig und verstreicht gleichmäßig Tomatensoße. Neben ihm ist Gencay (17), sein Bruder Eray (18) holt eine duftende "Margerita" aus dem Ofen. Die "Backoffensive" entstand als Übungsfirma in Weingarten, sie ist ein Gemeinschaftsprojekt vom Kinder- und Jugendzentrum, dem Abenteuerspielplatz und der "Spieloffensive", erzählt der Pädagoge Akki Müller vom Kinder- und Jugendzentrum Weingarten. Beim Jugendaktionstag ist Oguzhan der Chef, er hat sich um den Einkauf gekümmert, den Teig und den Wagen vorbereitet. Abends nach 20 Uhr wird er die Abrechnung machen und den Lohn auszahlen: Er selbst bekommt wegen seiner größeren Arbeitsbelastung einen Stundenlohn von sieben, die anderen von fünf Euro. Die drei Jungs sind eines von derzeit vier Teams, die sich abwechseln, im Schnitt hat die "Backoffensive" jeden Monat einen Einsatz. Ihr Tag im Stadtgarten ist perfekt, finden die Jungs: "Es macht Spaß, das Wetter ist super und wir verdienen Geld!"

Ressort: Freiburg

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