Spanien
Ein Blauhai sorgte auf Mallorca für Unruhe
Der Mensch hat ein zwiespältiges Verhältnis zu wilden Tieren. Er liebt sie, isst sie, und manchmal hat er Angst vor ihnen. Das gilt besonders für Haie, die seit jeher faszinieren wie Furcht einflößen.
Martin Dahms & dpa
Di, 17. Mai 2016, 0:01 Uhr
Panorama
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Dabei ist der Mensch die viel größere Gefahr für den Fisch, wie zwei Vorfälle am Pfingstwochenende belegen.
Als sich der Blauhai am Samstag zum dritten Mal der Mallorquiner Küste näherte, zog die Guardia Civil Fachleute vom Palma Aquarium zurate. Die schauten sich das Tier näher an und kamen zu dem Schluss, dass es schwer krank sei – wahrscheinlich vergiftet durch Schwermetalle. Der Hai hatte offenbar seit Wochen nichts gefressen, Nieren, Leber und Milz waren nicht mehr in Ordnung. Die Veterinäre beschlossen, das Tier zu töten.
Das Schicksal des Fischs hat seither viele Menschen bewegt, was auch daran liegt, dass er bei seinen Touren im Hafen gefilmt wurde und die Videos fortan auf Youtube zu sehen waren.
Auch in Florida bewegt die Menschen das Schicksal eines Hais. Ein kleiner Ammenhai hatte sich im Arm einer Frau verbissen, woraufhin die ins Krankenhaus gebracht wurde – mit dem ganzen Fisch noch am Arm. Der rund 50 Zentimeter lange Hai hatte sich in den rechten Unterarm der jungen Frau festgebissen und war auch nicht zu entfernen, nachdem er erschlagen worden war. "So etwas hab ich noch nie gesehen", sagte Clint Tracy von den Rettungskräften in Boca Raton der Zeitung Sun-Sentinel.
Zeugen berichteten der Zeitung, Badende hätten den kleinen Ammenhai gereizt und am Schwanz festgehalten, bevor er die 23-Jährige angriff und biss. Das Opfer war zunächst ruhig, geriet am Strand dann aber in Aufregung, als sich das Tier nicht entfernen ließ. Als die Rettungskräfte eintrafen, versorgten sie die junge Frau zunächst mit Sauerstoff, berichtete Tracy.
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