Ein Basler Künstler malt seine letzte Fasnachtslaterne – ins Ungewisse
Hunderte Stunden arbeitet Lorenz Grieder an seinen Laternen für den Basler Morgestraich – in diesen Wochen zum letzten Mal. Doch ob es im März eine Fasnacht geben wird, weiß kein Mensch.
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"Pok, pok", macht es, dumpf vibrierend, als Lorenz Grieder mit der Klinge des Cuttermessers über die straff gespannte Leinwand der Laterne schabt. "Pok, pok, pok", haarfein an der akkuraten Tusche-Linie, um sie noch ein bisschen akkurater zu machen. Die Laterne steht über einem Strahler aufgebockt und reicht beinahe bis zur Hallendecke. Der Laternenkörper aus Holz, Aluminium und gespannter Leinwand verstärkt das Kratzen. Als wäre die Messerklinge ein zierlicher Schlegel, als wäre Grieder nicht Laternenmaler, sondern Tambour, und die Leinwand mit den tiefschwarzen Tuschezeichnungen das Fell einer riesigen, von innen beleuchteten Trommel.
39 Laternen hat Lorenz ...