Ein Auftakt nach Maß
Die deutschen Fußballerinnen schlagen Dänemark in ihrem ersten Spiel der EM in England mit 4:0.
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. Ein lauer Sommerabend, ein ausverkauftes Stadion und jede Menge Vorfreude auf das 500. Länderspiel: Das deutsche Frauen-Nationalteam hat die freundlichen Rahmenbedingungen in Brentford im Westen Londons genutzt, um nach dreijähriger Turnierpause ein Ausrufezeichen zu setzen. Das DFB-Team meisterte den EM-Auftakt mit einem überzeugenden 4:0 (1:0)-Sieg gegen Dänemark vor 15 746 Zuschauern erfolgreich.
Der achtfache Europameister spielt nun am Dienstag in der zweiten Partie gegen Spanien (4:1 gegen Finnland) im Community Stadium an selber Stelle bereits um den Gruppensieg. Entsprechend viele erleichterte Gesichter, Glückwünsche und Umarmungen gab es in der erst vor zwei Jahren erbauten Heimstätte des Premier-League-Klubs FC Brentford zu besichtigen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kann nun im Teamquartier im Syon Park ein bisschen entspannter weiterarbeiten.
Die 54-Jährige hatte die erwartete Startformation aufgeboten und angekündigt, dass ihre Spielerinnen "alles raushauen würden". Nach anfänglicher Nervosität nahm die deutsche Elf alsbald das Heft des Handelns in die Hand. Immer wieder kombinierte das Ensemble selbstbewusst und flüssig, fand freie Räume – und hatte erstklassige Chancen. Pech, dass Felicitas Rauch früh eine Aluminiumallergie entwickelte, scheiterte die Linksverteidigerin vom VfL Wolfsburg mit ihren Schüssen doch gleich zweimal an der Latte (10. und 14.). Sara Däbritz und Lea Schüller hatten beim zweiten Versuch jeweils im Abseits gestanden.
Der Lohn für diese überzeugende Druckphase sollte noch folgen, als Magull den Ball von Stine Pedersen abluchste, noch einige Meter weiterlief und das Spielgerät ins obere kurze Eck jagte. Nun machte sich auch der deutsche Anhang – zahlenmäßig in der Unterzahl – kurzzeitig bemerkbar. Trotzdem wäre der bis dahin enttäuschende Vize-Europameister fast zum Ausgleich gekommen, als Torhüterin Merle Frohms gegen Signe Bruun mit Flugparade klärte (29.). Es sollte die einzige Unaufmerksamkeit der deutschen Abwehr mit einer starken Innenverteidigung mit Kathrin Hendrich und Marina Hegering sein. Auch das Mittelfeldtrio mit Lena Oberdorf, Sara Däbritz und Magull harmonierte, zudem war Rechtsverteidigerin Giulia Gwinn ein Aktivposten. Kurz vor der Pause verpassten Klara Bühl (39.) und auch Lea Schüller (45.+1) einen möglichen zweiten Treffer.
Nach Magull-Ecke sprang Lea Schüller höher als die sich verschätzende Torhüterin Lene Christensen und köpfte zum 2:0 ein. Zwei Einwechselspielerinnen erhöhten dann auf 3:0 und 4:0.
Über den Leistungsstand der deutschen Fußballerinnen herrschte bis zu dieser Standortbestimmung fast schon quälendes Rätselraten. Vor dem 7:0 gegen die Schweiz bei der EM-Generalprobe hatte es ein 2:3 in Serbien bei der WM-Qualifikation gegeben.
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