Ein Audi Q3 für das Rathaus in Kappel-Grafenhausen
Die Rathausmitarbeiter von Kappel-Grafenhausen bekommen einen Audi Q3 als Pool-Fahrzeug. Das hat der Gemeinderat trotz zahlreicher Einwände beschlossen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Zuvor begründete Hauptamtsleiterin Ulrike Conrad den Antrag vor allem damit, dass die Bediensteten im Rathaus bisher ihre Privatfahrzeuge für dienstliche Zwecke einsetzten. Das bedeute einen erheblichen Aufwand bei den Abrechnungen. Bei kurzen Fahrten würden die Mitarbeiter häufig davor zurückschrecken, überhaupt eine Reisekostenabrechnung zu stellen. Conrad: "Die meisten Verwaltungen in unseren Nachbarkommunen haben ein solches Fahrzeug, wir werden oft von anderen mitgenommen."
Nadine Schrempp (ProKG) kritisierte fehlende Angaben in den Unterlagen: "Von wie vielen Fahrten oder über wie viele Kilometer sprechen wir denn", fragte sie. "Mir fehlen hier einfach ein paar Hintergrundinfos." Schrempp sah auch die Modell-Vorschläge kritisch: "Es sind überhaupt keine kleineren Modelle dabei." Sie vermisse kleinere Alternativen.
Zum Thema Nutzung antwortete Conrad, dass dies schwierig zu beantworten sei, weil diese von Monat zu Monat sehr unterschiedlich ausfalle. Sie könne dies aber nachliefern. Zur Auswahl der Modelle entgegnete die Hauptamtsleiterin , dass Bürgermeister Klotz über 20 Modelle angefragt habe. Der Audi Q3 sei als günstigste Variante mit einer monatlichen Leasing-Rate von 369 Euro angeboten worden. Michael Mau (ProKG), der die Sitzung aufgrund des erkrankten Bürgermeisters und des ebenfalls abwesenden Bürgermeister-Stellvertreters Frank Andlauer (ProKG) leitete, fügte hinzu: "Selbst ein Golf war teurer."
Martin Häfele (ProKG) sprach sich zwar für ein Pool-Fahrzeug aus, vor allem aus Versicherungsgründen, sah aber Probleme in der Öffentlichkeitswirkung, wenn Mitarbeiter des Rathauses mit einem solchen Auto Termine wahrnehmen würden. Clemens Sedler (CDU) wiederum sprach sich eher für ein E-Auto aus. Ein solches wäre aber wesentlich teurer geworden. Das günstigste Angebot lag hier bei 510 Euro monatlich.