"Durch Salben springen Pferde nicht besser"
BZ-INTERVIEW mit Tiermediziner Kuno von Plocki über den Umgang mit Doping im Reitsport und mögliche Konsequenzen daraus.
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FREIBURG. Vier Dopingfälle gab es im Reitsport bei den Olympischen Spielen in Athen - bei 40 Kontrollen. Dabei waren zwei Deutsche: Ludger Beerbaum, Team-Olympiasieger im Springreiten, bei dessen Pferd Goldfever die verbotene Substanz Bethamethason gefunden wurde. Und Vielseitigkeitsreiterin Bettina Hoy. Unser Redakteur Jochen Dippel sprach mit dem Tiermediziner Professor Kuno von Plocki.
BZ: Handelt es sich um sportlichen Betrug, grobe Fahrlässigkeit oder Dummheit?Plocki: Es ist wohl eine Mischung. Ich will nicht von Doping-Betrug reden, da es ein schwebendes Verfahren ist. Dazu halte ich die Beteiligten für zu intelligent, zu clever und zu lange im Sport. Ludger Beerbaums Pferde wurden zigfach getestet, der weiß, worum es geht. Da hat sich ein Schlendrian eingeschlichen, wurden grobe Management- und Kommunikationsfehler in den Ebenen Pfleger, Reiter und Tierarzt gemacht.
BZ: FN-Mannschaftstierarzt Björn Nolting ...