Drei Tage Landschulheim im Indianer-Lager
Mokassins, Bogenschießen, Rätsel lösen: Viertklässler aus der Geroldseckerschule in Lahr erlebten abenteuerliche Tage und eine kalte Nacht im Schuttertal.
Mara Baumann, Lana Frielingsdorf, Louisa Meier und Violetta Zinchenko, Klasse 4a, Geroldseckerschule (Lahr)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Als das Gepäck im Auto einer Mutter verstaut war, machten wir uns zuerst auf den Weg entlang der Schutter nach Reichenbach auf einen Spielplatz. Eine Weile hielten wir uns dort auf, um dann mit dem Bus weiter nach Schuttertal zu fahren. Im Schuttertal angekommen erwartete uns zunächst ein steiler Anstieg. Einige hatten ganz schön zu schnaufen, doch letztendlich kamen alle oben an und wir mussten noch ein ganzes Stück den Schildern zum Tipi durch den Wald folgen.
Schon von weitem konnten wir die riesigen Tipi-Zelte sehen. Das war ein tolles Gefühl. Im größten Zelt, dem Versammlungszelt, wurden wir von den Tipi-Lager- Betreuerinnen sehr herzlich empfangen. Zuerst stärkten wir uns mit einem Mittagsvesper und leckerem Zitronenwasser und wärmten unsere Füße am Lagerfeuer. Danach richteten sich die Mädchen im Wölfezelt und die Jungen im Büffelzelt ein. Da es außer der Taschenlampe in der Nacht kein Licht gab, mussten wir schon unseren Schlafplatz herrichten.
wurden wir gerufen
Nun konnte das Entdeckerspiel losgehen. Wir mussten verschiedene Aufgaben lösen: 1. Pflanzen und Gegenstände suchen, die nicht in den Wald gehören. 2.: Essbare Pflanzen, wie die Brennnessel, suchen, welche danach als Pflanzenkräcker verspeist wurden. 3.: Mit einem Fernglas Waldtiere suchen und in einem Puzzle den Namen, Tierbild, Nahrung, Behausung und Fußabdrücke zuordnen. 4.: Anhand einer Karte nach Koordinaten Gläschen suchen, in denen Buchstaben für ein Lösungswort waren. Nachdem wir die Aufgaben gemeistert hatten, gab es ein kleines Abzeichen auf unserm Namensschild. Nach einer Pause, in der wir in den Tipis zusammen spielten, hörten wir wieder das Horn zum Abendessen. Es gab leckere Tipi-Pfännchen, die jeder mit Zutaten zusammenstellen konnten und auf dem offenen Feuer braten ließ. Das war lecker. Nun war der Spüldienst an der Reihe. Danach gab uns die Betreuerin noch einen alten Topf, der noch gespült werden musste. Die Laune war im Keller. Doch als wir den Topf öffneten, sahen wir viele Süßigkeiten und jeder durfte sich etwas aussuchen. Das ging ja nochmal gut. Diesen Überraschungstopf werden wir nicht so schnell vergessen.
Nach einiger Zeit gemütlichen Zusammensitzens wurde es dunkel und die Nachtruhe brach herein. Die erste Nacht in unseren Schlafsäcken war ziemlich kalt und wir konnten kaum schlafen. Am nächsten Morgen waren alles sehr müde, auch unsere Lehrerinnen. Nach dem Frühstück wurden uns Workshops vorgestellt. Eine Gruppe entschied sich fürs Bogenschießen die andere Gruppe dafür, Mokassins, traditionelle Indianerschuhe, zu machen. Nach einer Einführung zur Geschichte des Bogenschießens zielten wir zuerst auf Zielscheiben, was schon ganz gut klappte. Danach sollten wir Luftballons treffen, das war gar nicht so einfach. Zu guter Letzt mussten wir noch auf nachgemachte Tiere zielen, das machte allen riesigen Spaß. Sogar der Adler, der in der Luft hing, wurde mehrmals getroffen.
Beim Herstellen der Mokassins musste zuerst der Fuß gemessen werden, anschließend ein Muster auf ein Stück Leder aufgezeichnet werden. Später mussten Löcher gehämmert werden, die mit Schnüren und Perlen zusammengebunden und verziert wurden. Fertig waren die bequemen Indianerschuhe.
Danach spielten wir zusammen in den Tipis und draußen mit zwei Hunden. Zum Mittagessen gab es Spaghetti mit Tomatensoße und leckeren Schokopudding mit Erdbeeren. Anschließend ging es auf Schatzsuche. Wir mussten eine Flaschenpost suchen, um das Wasser des Schuttertals zu retten. Gemeinsam sollten wir immer wieder Rätsel lösen, um den nächsten Hinweis zu bekommen. Nur zusammen konnten wir es schaffen. So mussten wir zum Beispiel aus dem Regelsbach mit einem Schöpflöffel Wasser schöpfen und es in einer Menschenkette zu einem Röhrchen transportieren, um die Botschaft mit dem Wasser nach oben zu bekommen. Nach vielen weiteren Rätseln konnten wir im Wald endlich den Schatz finden. Wir durften frisches Wasser aus dem Regelsbach schöpfen und bekamen dazu noch eine leckere Brause.
berühmten Tipi-Taschen
Als wir am nächsten Morgen von einem Vogelkonzert geweckt wurden, frühstückten wir gemeinsam und packten langsam unsere Sachen wieder zusammen. Wir saßen noch eine Weile am Feuer und schnitzten. Vor dem Rückweg gab es noch eine Abschlussrunde mit dem Erzählstab. An der Schule angekommen, warteten auch schon sehnsüchtig unsere Eltern. Die Tage im Tipi-Lager waren trotz des Regens sehr schön und haben uns einen Einblick in das Indianerleben gegeben. Außerdem war es auch toll, so viel Zeit gemeinsam als Klasse zu verbringen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.